Erfolge für neue TrainerHeiko Dietz jubelt bei Blau-Weiß Köln – Serkan Dalman feiert mit Deutz 05

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Serkan Dalman (SI) schreit kurz vor Spielende von der Auswechselbank aus Fussball Regionalliga West, 16. Spieltag, Sportfreunde Siegen - Rot Weiss Ahlen, am 06.11.2016 in Siegen/Deutschland.

Serkan Dalman Si screams Short before Game over from the Auswechselbank out Football third division West 16 Matchday Sports fans Siegen Red White Ahlen at 06 11 2016 in Siegen Germany

Serkan Dalman gewann mit Deutz 05 gegen Spich.

Den erst in der Winterpause von ihren Klubs verpflichteten Coaches gelingt in der Meisterschaft ein Einstand nach Maß.

Serkan Dalman (SV Deutz 05) und Heiko Dietz (SC BW Köln) haben sich erst in der Winterpause ihren neuen Klubs angeschlossen. Die beiden Trainer haben allerdings recht unterschiedliche Missionen. Während der 36-jährige Dalman die Rechtsrheinischen vor dem Abstieg in die Bezirksliga bewahren soll, soll es mit Dietz im Idealfall in die andere Richtung gehen. Der Anfang kann sich sehen lassen.

Die Sportvereinigung Deutz 05 hat sich durch den 3:1 (1:1)-Heimsieg gegen den 1. FC Spich in der Landesliga 1 um drei Plätze verbessert und vorerst die Abstiegszone verlassen. Zugleich war es eine gelungene Pflichtspiel-Premiere für Trainer Serkan Dalman, der das Amt in der Winterpause von Raoul Dia übernommen hatte.

Vor dem Tor müssen wir zielgerichteter agieren. Die Torquote sei verbesserungswürdig. Das ist eines unserer Themen
Serkan Dalman, Trainer von Deutz 05

Man habe allerdings eher verhalten in die Partie gefunden, jedoch mit der ersten Torgelegenheit an Zutrauen gewonnen, um schließlich sukzessive das „Heft in die Hand zu nehmen“, so der Deutzer Trainer. Die Antwort auf den Rückstand (12.) blieben die Deutzer nicht schuldig und trafen in der Folge durch Okan Dönmez (43.), Giancarlo Lore (81.) und Rayen Hakimi (90.), der im Dezember noch für den 1. FC Spich im Einsatz war.

Den Torjubel auf seinen entscheidenden Treffer gegen seinen Ex-Klub empfand Dalman als „moderat und respektvoll“. Allerdings hätte man die Begegnung schon vorher entscheiden müssen. Vor dem Tor müsse man zielgerichteter agieren. Die Torquote sei verbesserungswürdig. „Das ist eines unserer Themen.“

Die Nichtberücksichtigung von Taylan Gülmez, der in der ersten Saisonhälfte noch fester Bestandteil der Deutzer Defensive war, sei keineswegs eine Degradierung des jungen Innenverteidigers. „Taylan war verletzt, sodass er in der Vorbereitung nur vier von 28 Trainingseinheiten absolvieren konnte. Er ist noch nicht im Saft, aber natürlich wissen wir, welche Qualität er mitbringt“, erklärte der Berufsschullehrer.

Unabhängig vom Ausgang der Spielzeit wird Dalman sein Amt nach dem letzten Saisonspiel aus privaten Gründen vereinbarungsgemäß zur Verfügung stellen.

Blau-Weiß Köln freut sich nach 6:1 gegen Ford Niehl über den höchsten Saisonsieg

Einen geglückten Einstand feierte auch Heiko Dietz beim Bezirksligisten SC Blau-Weiß Köln mit dem 6:1 (2:1)-Heimsieg gegen CfB Ford Niehl. Für die Sülzer war es zugleich der höchste Saisonsieg und für Neu-Trainer Heiko Dietz ein Einstand nach Maß. Im Hinspiel hatte Blau-Weiß noch mit 1:4 den Kürzeren gezogen. 

Durch den klaren Erfolg nach Treffern von Maik Spiekermann (13./26.), Mirko Wiersch (54.), Tilman Demmer (58.), Tom Gummich (85.) und einem Eigentor von Yannick Jerusalem (90.) verbesserte sich Blau-Weiß Köln auf den zweiten Tabellenplatz. Zum zwischenzeitlichen Ausgleich hatte Simone Perri (20.) für die Elf von Trainer Oliver Lehrbach getroffen.

Besser hätte ich mir meinen Einstand im ersten Pflichtspiel mit Blau-Weiß Köln nicht ausmalen können
Heiko Dietz, Trainer von Blau-Weiß Köln

„Besser hätte ich mir meinen Einstand im ersten Pflichtspiel mit Blau-Weiß Köln nicht ausmalen können“, so Dietz. Obgleich man im ersten Durchgang „nicht ganz bei der Sache gewesen“ sei. Nach einigen taktischen Anpassungen habe man die Begegnung aber zunehmend kontrolliert. „Mit dem 3:1 und 4:1 haben wir die Partie dann endgültig in unsere Richtung gedreht“, so Dietz.

Der ohnehin schon gute Eindruck aus der Vorbereitung habe sich für ihn „bestätigt und verfestigt“ (Dietz). Die hohe Intensität, das Positionsspiel und hohe Pressing hätten ihm schon ziemlich gut gefallen. „Wir haben tolle Charaktere und richtig Potenzial in der Mannschaft.“ Ein Grund zum Abheben sei das nicht. „Keiner mag das. Aber irgendwann wird es sicher auch Rückschläge geben. Dann wird es auf die richtige Reaktion ankommen“. Und den wahren Kern der Mannschaft freigeben. Kopfzerbrechen bereite ihm dies jedoch nicht.

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