Trainer Jonas Wendt muss im Duell mit einem der Aufstiegsanwärter auf einen wichtigen Spieler verzichten.
MittelrheinligaSpVg Porz misst sich mit einem großen Gegner

Tugay Düzelten (Mitte) und der SpVg Porz steht eine große sportliche Herausforderug bevor.
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Es ist mehr der Name des Gegners als dessen Zwischenbilanz, der die Verantwortlichen des Mittelrheinligisten SpVg Porz elektrisiert. Am Sonntag (15 Uhr) kommt mit dem Bonner SC einer der Großen der Liga an die Brucknerstraße. „Das ist für uns ein besonderes Spiel“, sagt SpVg-Coach Jonas Wendt.
Bis zum Sommer des vergangenen Jahres spielten die Bonner noch in der Regionalliga und das Team von BSC-Trainer Giuseppe Brunetto ist für Mittelrheinliga-Verhältnisse nach wie vor namhaft besetzt. Hinzu kommt die feste Absicht in der Bundesstadt, im Kampf um den Meistertitel ein Wörtchen mitzusprechen. „Für uns wäre es dagegen ein Wunder, die Klasse zu halten“, ordnet Wendt die Kräfteverhältnisse ein.
Wir haben definitiv nichts zu verlieren und sollten das Spiel einfach genießen
Doch Bonn ist mit sieben Zählern aus vier Partien mäßig gestartet und seine Porzer Elf ist zuletzt in Schwung gekommen. Nach einem verkorksten Start mit drei Pleiten hat der Aufsteiger zweimal gewonnen und damit seine Liga-Tauglichkeit bewiesen.
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„Wir haben definitiv nichts zu verlieren und sollten das Spiel einfach genießen“, so Wendt. Der Trainer muss allerdings auf den privat verhinderten Goalgetter Julio Molongua verzichten. Als möglicher Ersatz gilt Amadou Sadio Camara.
U 23 von Fortuna Köln ist in der Offensive unberechenbar
Die U-23-Mannschaft von Fortuna Köln hat zuletzt ihre Verantwortlichen glücklich gemacht. Von einem dominanten Auftritt sprach Teammanager Stefan Kleefisch nach dem 4:0-Erfolg beim BC Viktoria Glesch-Paffendorf.
Sogar die Tordifferenz ist nun mit 14:12 wieder positiv – und das trotz der wackligen Defensive, die ein Dutzend Gegentreffer in den ersten Spielen zuließ. Am Sonntag, 15.30 Uhr, kommt Borussia Freialdenhoven in den Jean-Löring-Sportpark am Vorgebirgstor.
„Tore schießen wir eigentlich immer“, gibt sich Kleefisch zuversichtlich, „und die Vielzahl unserer bisherigen Torschützen macht uns unberechenbar.“ Mit einem weiteren Sieg könne man den Gegner vorerst distanzieren.
Für eine besondere Note sorgt das Wiedersehen mit dem langjährigen Fortuna-Stürmer Kevin Kruth, der nun für Freialdenhoven an der Seitenlinie steht. „Es ist schön, ihn wiederzusehen, aber wir haben nichts zu verschenken“, blickt Kleefisch voraus. Der zuletzt erkrankte Kölner Gjorgji Antoski wird wohl rechtzeitig wieder fit sein.