Zweite LigaVfL Gummersbach ist vor dem nächsten Gegner gewarnt

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VfL-Mittelmann Ole Pregler scheiterte gegen Eintracht Hagen oft in der Abwehr.

VfL-Mittelmann Ole Pregler scheiterte gegen Eintracht Hagen oft in der Abwehr.

Gummersbach – Nachdem bei den Handballern des VfL Gummersbach am Donnerstag „mehr Erholung“ anstand, gilt der Fokus seit Freitag ganz dem Heimspiel gegen den EHV Aue am Sonntag, 18 Uhr, in der Schwalbe-Arena. Schwerpunkt der Trainingseinheiten, sagt VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson, sei die Abwehrarbeit. Mit 36:40 hatte der VfL am Mittwochabend im Spitzenspiel bei Verfolger Eintracht Hagen verloren und die Abwehr hatte sich wenig sattelfest gezeigt.

In Aue letzte Chance auf den Aufstieg weggeworfen

Besonders im Innenblock hatte der Trainer die nötige Aggressivität vermisst. Das soll nun vor heimischem Publikum gegen den Tabellenvierzehnten EHV Aue deutlich besser werden. Auch wenn die Gäste unter der Woche mit 26:35 beim TV Hüttenberg unterlagen, ist Sigurdsson gewarnt. Mit 26:29 unterlagen die Gummersbacher Mitte Juni beim EVH Aue und warfen die letzte Chance auf den Aufstieg weg.

So spricht der VfL-Trainer auch von einer guten Mannschaft mit einem starken Kreisläufer. Mit einer Wurfquote von knapp 75 Prozent führt Bengt Bornholm die Auer Statistik an. Dazu komme, so Sigurdsson, ein gefährlicher Rückraum.

Sigurdsson hofft, dass der Rückraum des VfL zu der bisher gezeigten Stärke findet. Gegen Hagen hatte alleine Julian Köster überzeugt, nicht nur mit elf Toren, sondern auch mit Anspielen von denen die Kreisläufer profitierten.

Trotz der Niederlage in Hagen Spitze behalten

So war Sigurdsson nach dem Spiel auch nicht ganz unzufrieden mit dem Angriff. Überhaupt, sagt er, im bisherigen Verlauf der Saison habe vieles gut geklappt, so dass nach der Niederlage gegen Hagen auch nicht alles über den Haufen geworfen werden müsse. Auch wenn 36 Tore bei 21 Paraden des Hagener Torhüters eine deutliche Sprache sprechen. „Ich habe nach dem Spiel alles in Frage gestellt und mich gefragt, was ich hätte wann anders machen können“, erklärt Sigurdsson.

Dass es die zweite Niederlage auswärts gegen einen Drittliga-Aufsteiger war, möchte er dabei nicht überbewerten oder als Kopfsache bezeichnen, denn Rostock und Hagen seien eben keine normalen Aufsteiger, da würde man beiden unrecht tun. „Wir müssen auch lernen, mit der Favoritenrolle umzugehen“, sagt Sigurdsson.

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Die wird der VfL trotz der Niederlage in Hagen wohl die ganze Saison innehaben, auch wenn der Vorsprung des Tabellenführers auf Platz zwei auf zwei Punkte geschrumpft ist. „Die Vorbereitung auf das nächste Spiel sieht genauso aus, wie sonst auch, nur mit dem Hintergrund, dass wir weniger Zeit haben und das Spiel gegen Hagen möglichst schnell abschütteln müssen“, erklärt Rechtsaußen Lukas Blohme. So gebe es am Sonntag wieder nur ein ganz klares Ziel und das sind zwei Punkte „vor unseren eigenen Fans und generell vor hoffentlich wieder einer Menge von Zuschauern“.

Fehlen werden gegen Aue die Langszeitverletzten Alexander Hermann, Fynn Herzig und Bruno Eickhoff. Sonst sind alle dabei.

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