Die Nominierten zur Sportlerwahl 2024 im Kreis Euskirchen stellen wir in loser Reihenfolge vor. Heute: Läufer Jens Diblik.
Sportlerwahl 2024Jens Diblik aus Marmagen gewinnt den Eifel-Cup ohne einen einzigen Sieg

Holte seinen ersten Gesamtsieg: Jens Diblik.
Copyright: Rocco Bartsch
Man kann auch gewinnen, ohne zu siegen. Genau das hat Jens Diblik getan. Der Marmagener Läufer setzte sich die Krone bei der Eifel-Cup-Laufserie auf, ohne bei einem der 13 Wertungsläufe ganz oben auf dem Podest gestanden zu haben. „Das ist nicht schlimm. Ich freue mich auch so wahnsinnig über den Erfolg“, berichtet der 38-Jährige, der für die Sportfreunde 69 Marmagen-Nettersheim an den Start geht.
Im Jahr 2023 hatte Diblik den zweiten Rang in der Gesamtwertung belegt, ein Jahr später holte er sich den Titel. Ein Erfolg, mit dem er nie gerechnet habe, sagt der Läufer. Entsprechend sei er nicht mit irgendwelchen Ambitionen in die Saison gestartet. Dass er sich nun in die Liste der Gesamtsieger einreihen durfte, sei schlichtweg das Ergebnis eines überragenden Jahres gewesen.
Jens Diblik verbessert Zeiten auf der Eifel-Cup-Strecke und im Marathon
Er habe seine Bestzeit über die obligatorisch zehn Kilometer lange Eifel-Cup-Strecke innerhalb des vergangenen Jahres um eine Minute verbessert. Zudem lief Diblik über die Marathondistanz eine persönliche Bestzeit (2:52 Stunden) und absolvierte seinen ersten Halb-Ironman (1,8 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren, Halbmarathon).
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Mit dem Laufen begonnen habe er vor zehn Jahren. Der Grund: Übergewicht. „Ich habe damals 110 Kilo gewogen und wollte einfach abnehmen. Da das Fitnessstudio für mich nichts war, habe ich angefangen zu laufen“, so Diblik. Vor zehn Jahren startete er beim Firmenlauf im Rahmen des Eifel-Cups in Nierfeld. Seitdem läuft und läuft und läuft der 38-Jährige – wenn er nicht gerade schwimmt oder Rad fährt. Entscheidender Faktor vor ein paar Jahren: Christine Becker. Die laufverrückte Schevenerin, die mittlerweile den Eifel-Cup organisiert, trieb Diblik immer wieder zu neuen Höchstleistungen an – und infizierte so ganz nebenbei auch noch Dibliks Frau Jenny mit dem Lauffieber.
In diesem Jahr will der Marmagener sich mehr auf den Marathon und Triathlon konzentrieren. Es soll eine Art Übergangsjahr sein, denn 2026 soll dann der richtige Ironman angegangen werden. Der schönste Marathon für den Eifeler? Der in Monschau. Aber auch eine Titelverteidigung beim Eifel-Cup schließt er nicht aus. Schließlich will er endlich einen Lauf bei der Serie gewinnen.