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Ortskern in Lindlar im FokusNeue Wohnungen in Planung an drei Standorten

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Baustelle Symbol DPA 041219

Symbolbild

Lindlar – Acht Wohnungen an der Kölner Straße, vier am Schwalbenweg, 14 an der Königsberger Straße. Im Lindlarer Ortskern soll weiter gebaut werden. Die jeweils notwendigen Änderungen an den Bebauungsplänen haben auch den zuständigen Fachausschuss beschäftigt. Während es auf der jüngsten Sitzung grünes Licht für die Kölner Straße und den Schwalbenweg gab, wurde die Entscheidung über das größte Projekt an der Rheinstraße vertagt. Hier wollen die Ausschussmitglieder weitere Informationen des Bauherren abwarten. Wir geben einen Überblick, was wo geplant ist.

8 Wohnungen an der Kölner Straße. Direkt an der Kreuzung zum Wilhelm-Breidenbach-Weg will ein Investor ein Mehrfamilienhaus mit acht Wohnungen bauen. An dieser Stelle steht bislang ein rund 90 Jahre altes Einfamilienhaus. Das Haus soll abgerissen und durch einen Neubau mit Tiefgarage ersetzt werden. Die neuen Bewohner sollen von der Kölner Straße aus in die Tiefgarage einfahren können. Der Ausschuss folgte dem Antrag einstimmig, allerdings mit einer Auflage: Die Verkehrssituation soll noch einmal geprüft werden.

Darauf hatte die CDU-Fraktion bestanden. „Das ist eine kniffelige Ecke“, begründete Gerd Werner die Bedenken.An der Kreuzungsecke steht ein alter Ahornbaum. Der Investor hatte seinen Planern die Vorgabe gemacht, dass der Baum stehen bleiben muss. Vorgesehen ist ein Haus mit drei Wohnungen im Erdgeschoss, drei im ersten Stock und zwei im Dachgeschoss.

Die Wohnungen sind über einen Aufzug zu erreichen. „Das ist die Nachverdichtung, die wir uns immer gewünscht haben“, zeigte sich Ulrich Cölln von der SPD zufrieden mit der Planung.

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14 Wohnungen an der Königsberger Straße. Der wohl größte Neubau, der nun den Bauausschuss beschäftigte, soll an der Ecke der Breslauer Straße zur Königsberger Straße auf einem bislang unbebauten Grundstück entstehen. Ein Investor will hier 14 Wohneinheiten schaffen. Die neuen Wohnungen sollen barrierefrei werden. Vier davon als Ein-Personen-Wohnungen. Unter dem Gebäude soll eine Tiefgarage mit 14 Stellplätzen entstehen, davor weitere acht Stellplätze. Der Haupteingang ist zur Königsberger Straße geplant, also in Richtung Ortskern. Die Einfahrt der Tiefgarage liegt ebenfalls an der Königsberger Straße, die Außenstellplätze liegen an der Breslauer Straße. „Es entstehen 1045 Quadratmeter Wohnfläche“, erklärte Architekt Ralf Rother und wies in der Ausschusssitzung darauf hin, dass eine Baulücke geschlossen und der Ortskern nachverdichtet werde.

Entscheidung an Breslauer Straße vertagt

Die Entscheidung zu diesem Projekt wurde vertagt. „Wohnfläche auf geringem Raum ist zwar das Maß der Dinge“, sagte Gerd Werner (CDU), schränkte dann aber ein: „Das ist ein ganz schöner Brocken.“ Tenor des Ausschusses: Die Planer sollen eine Ansicht erstellen, die zeigt, wie sich das Gebäude in die Umgebung einfügt.Darauf bestand auch die SPD-Fraktion: „Uns ist da sein bisschen zu groß“, so Ulrich Cölln im Ausschuss . Das soll nun geschehen. Grüne und FDP befürworteten das Projekt allerdings ausdrücklich. „Wir brauchen Wohnraum, wir brauchen ihn in City-Nähe, also Zustimmung“, so Patrick Heuwes von den Grünen.

4 Wohnungen am Schwalbenweg. Ein bestehendes Grundstück mit rund 3800 Quadratmetern und einem Einfamilienhaus soll in Zentrumsnähe am Schwalbenweg entwickelt werden. Ein Neubau mit vier Wohnungen soll auf dem Grundstück dazu kommen. Der Neubau soll sich an die Nachbarhäuser anpassen, allerdings musste das Baufenster auf dem Grundstück geändert werden, daher war ein Votum der Politik nötig, die das Vorhaben einstimmig bestätigte.