Finanziert durch die Volksbank16 neue Wohnungen im Siebenborn in Wipperfürth

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Lutz Uwe Magney (Vorstand der Volksbank im Bergischen Land), Vize-Bürgermeisterin Regina Billstein und Stephan Hammer, Leiter Bauen, Planen und Umwelt der Stadt Wipperfürth (v.l.).

Lutz Uwe Magney (Vorstand der Volksbank im Bergischen Land), Vize-Bürgermeisterin Regina Billstein und Stephan Hammer, Leiter Bauen, Planen und Umwelt der Stadt Wipperfürth (v.l.).

Wipperfürth – Das Gelände ist anspruchsvoll. Von der Straße Im Siebenborn steigt der Hang in Richtung Krankenhaus steil an. Doch für die Baulücke hat sich ein Bauherr gefunden. Die Volksbank im Bergischen Land mit Hauptsitz in Remscheid und ihre Immobilientochtergesellschaft Fundus errichten im Siebenborn, am Ende der Seiler-straße, zwei viergeschossige Mehrfamilienhäuser mit je acht Eigentumswohnungen, sie investieren dafür rund 4,5 Millionen Euro. Die Bauzeit soll rund ein Jahr betragen.

Das Projekt war in Wipperfürth nicht unumstritten. Anwohner aus dem Siebenborn hatten sich gegen die Nachverdichtung gewehrt, weil sie befürchteten, dass die beiden Neubauten ihre Gärten verschatten würden. Im Stadtentwicklungsausschuss wurde auch kontrovers über die Flachdächer diskutiert und die Frage aufgeworfen, ob diese Dächer in einem Umfeld, das fast nur aus Einfamilienhäusern mit Satteldächern besteht, nicht stören.

Verhandlungen mit den Anliegern

Die Bank aus Remscheid nahm die Einwände ernst. Planer Jörg Speer und Immobilienmakler Hans-Werner Günter – beide aus Wipperfürth – verhandelten im Auftrag des Geldinstituts mit den Anwohnern und zeigten ihnen anhand von Modellen den Schattenfall. Schließlich wurden die Pläne noch einmal überarbeitet und die Häuser auf dem Grundstück verschoben, um einen größeren Abstand zu den Anliegern zu erreichen. „Ein solches Nachjustieren in einem laufenden Verfahren ist ein Zeichen von Vertrauen“, lobte Stephan Hammer, Leiter Bauen Planen und Umwelt bei der Stadt Wipperfürth. „Das ist eine tolle Sache und so nicht üblich.“

Die Hansestadt sei ein attraktiver Wohnort, gerade auch nach der Modernisierung der Innenstadt, erklärte Lutz Uwe Magney vom Vorstand der Volksbank im Bergischen Land. 50 Prozent der Wohnungen haben man bereits verkauft. „Und das waren nicht nur Wipperfürther“, so Magney. Generell sei es schwieriger geworden, Baugrundstücke zu finden, weil die Kommunen nur begrenzt neues Bauland ausweisen würden.

Baukosten sind deutlich gestiegen

Ein weiteres Problem: Die Baukosten sind zuletzt deutlich gestiegen, was insbesondere den Bau von neuen Mietwohnungen erschwere. Wohnraum zu schaffen, das sei auch eine Herausforderung an die Gesellschaft. „Wir brauchen eine Balance zwischen Miet- und Eigentumswohnungen“, sagte Magney.

Wipperfürth hat in den vergangenen Jahren kaum neues Bauland ausgewiesen, und so wurde auch nur wenig gebaut. Ein Problem, dessen sich auch Regina Billstein als stellvertretende Bürgermeisterin bewusst ist. In Reinshagensbusch entstehe zwar jetzt ein Neubaugebiet mit 48 Baugrundstücken, „aber uns ist klar, dass das noch nicht reicht“, so Billstein.

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Stephan Hammer wies darauf hin, dass man als Stadt bei der Ausweisung von Bauland auch von der Bezirksregierung Köln abhängig sei. „Und es gilt die Vorgabe des Bundes, sparsam mit Grund und Boden umzugehen.“

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