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Kommentar zum Stellenabbau bei Ford in KölnEin harter Schlag für die Region

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Das Logo von Ford in Köln-Niehl

Das Logo von Ford in Köln-Niehl

Jeder siebte Mitarbeitende muss gehen. Es hätte aber durchaus schlimmer können. Ein Kommentar

Bei Ford in Köln werden 2300 Stellen gestrichen, das ist ein harter Schlag für den Standort. Jeder siebte Mitarbeitende muss gehen. Dabei haben in den letzten Jahren schon rund 4000 Mitarbeitende das Unternehmen im Zuge von Sparmaßnahmen verlassen müssen. Es hätte aber durchaus schlimmer können. Und die Vereinbarung von Geschäftsleitung und Betriebsrat hat neben Schatten auch Licht. Der Abbau erfolgt sozialverträglich.

Das Unternehmen setzt auf freiwilliges Ausscheiden, das durch Abfindungen oder Vorruhestandsregelungen abgefedert wird. Auch erfolgt der Abbau in einer Zeit, in der Arbeitskräftemangel herrscht. Nicht nur die Ingenieure und Techniker aus der Ford-Entwicklungszentrum werden derzeit von anderen Unternehmen händeringend gesucht. Ins Bodenlose fällt da wohl niemand.

Und wer bleibt, kann sich einigermaßen sicher sein, dass er auch noch in zehn Jahren bei Ford arbeitet. Diese Sicherheit gibt es durch den Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen in Köln und Aachen bis Ende 2032.

Genau so wichtig. Die Entwicklungsabzeilung von Ford wird nicht zerschlagen. Sie bekommt wichtige Aufgaben im Entwicklungsverbund von Ford und bleibt in der Lage, auch komplexe Aufgaben wie die Entwicklung von Fahrzeugen und Derivaten zu erledigen. Auch das ist eine Versicherung für die Zukunft.

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