Wegen CoronaDie Kölner Möbelmesse wird kürzer und kleiner

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Der Eingang der Kölnmesse (Archivbild)

Köln – Die Möbelmesse findet in einer abgespeckten Sonderedition statt. Das hat die Kölner Messe am Montag mitgeteilt. Für das neue Format habe sie sich angesichts der Corona-Pandemie in enger Abstimmung mit dem Fachbeirat entschieden, so die Messe weiter. Die Schau vor Ort wird durch eine Plattform im Internet ergänzt, die in ähnlicher Form bei der Computerspielemesse Gamescom und der Digitalvermarktungsmesse Dmexco genutzt wurde.

„Wir wollen die Türen öffnen und wir wollen den gesamten Markt abbilden“, sagte der für die Möbelmesse zuständige Pressesprecher Markus Majerus. Wie groß die Messe vor Ort werde, bleibe abzuwarten. So ganz klein kann die aber nicht sein, will sie den Anspruch einer Weltleitmesse erfüllen. Präsentiert werden können Möbel wohl in drei Hallen oder auch in fünf, sechs oder  mehr. Elf Hallen mit rund 150 000 Quadratmetern wie bei der Vorveranstaltung werden aber in der derzeitigen Situation nicht erreicht und  auch nicht die 150 000 Besucher, die vor zwei Jahren zur imm und der Küchenschau LIving Kitchen nach Köln kamen. Wie viele Besucher es diesmal werden, will Majerus nicht schätzen.

Nur an vier Tagen geöffnet

Statt an sieben Tage öffnet die Messe an vier Tagen, und zwar vom 20. bis zum 23. Januar. Die Living Kitchen wird ausgesetzt. Küchen werden neben anderen Einrichtungsgegenständen präsentiert. Bei Herstellern, die die ganze Palette der Möbel anbieten am gleichen Stand. Die Messe hat ein umfangreiches Hygienekonzept. So könnten sich Aussteller wie Besucher auf dem Messegelände sicher bewegen und sich auf das Geschäft konzentrieren, sagte Matthias Pollmann, Geschäftsbereichsleiter der Kölner Messe. „Unseren Ausstellern bieten wir auf der Sonderedition zudem passgenaue und innovative Standbaulösungen an, die eine effiziente und inspirierende Messeteilnahme ermöglichen“, ergänzt er. „Kleinere Flächen und offene Standgestaltung heißt auch weniger Standpersonal und niedrigere Kosten, wirbt die Messe. Für die Aussteller würde sie  auch den Bau von Messestnden übernehmen.

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Die Plattform im Netz bietet die Möglichkeit, Geschäfte zu machen oder Netzwerke zu knüpfen. Sie erlaubt auch Produktpräsentationen.  Ob Firmen hier die Möglichkeiot erhalten, sich gegen Gebühr herausgehoben zu präsentieren oder ob Besucher im Netz Eintrittsgeld zahlen müssen, sei noch nicht geklärt, so Majerus.

„Basierend auf einem kompakten Ausstellungsbereich und angereichert mit digitalen Netzwerk- und Präsentationsmöglichkeiten wird die imm cologne der Möbelindustrie wichtige Impulse für das neue Geschäftsjahr bieten“, sagt Oliver Frese, Geschäftsführer der Koelnmesse. In den nächsten Tagen müse sich zeigen, wie das Konzept bei Ausstellern und Besuchern ankommt, so Pohlmann. Beim Verband der Deutschen Möbelindustrie (VDM) kommt es gut an. „Wir sehen darin einen guten Weg, um unter Corona-Bedingungen ein hybrides Messeformat stattfinden zu lassen“, sagt Hauptgeschäftsführer Jan Kurth.

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