Raus aus KölnDrei Tipps fürs Wochenende in der Region

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Rotes Haus Monschau

Das Rote Haus der ehemaligen Tuchmacherfamilie Scheibler in Monschau

Jahrhundertreise Das Rote Haus schmückt Monschau

Der Tuchmacher und Kaufmann Johann Heinrich Scheibler ließ es 1752 als Wohn- und Geschäftshaus erbauen. Mit seiner kompletten Einrichtung in den Stilen Rokoko, Louis-Seize und Empire spiegelt es noch heute den Glanz großbürgerlicher Wohnkultur in einer seltenen Geschlossenheit wider. Das Herrenzimmer mit einer kostbaren Leinwandtapete, der mit einem herrlichen Wappenservice gedeckte Tisch im Esszimmer, eine Küche mit glänzenden Messing- und Kupferkesseln, Salons mit Aachen-Lütticher Schreibschränken, Vitrinen und Sitzgarnituren, ein Festsaal mit wertvollem Gobelin und Schlafräume mit Kinderwiege und Waschschüsseln sind wie eine Reise ins 18. Jahrhundert. Berühmt ist die über drei Etagen freitragend gebaute Wendeltreppe aus Eichenholz, in der 21 kleine Puttenszenen an Stationen der Tuchherstellung erinnern.

Nicht verpassen: Zwei original erhaltene Stoffmusterbücher mit nicht weniger als 6000 Entwürfen.

Ab April, Di bis So jeweils um 10, 11 und 12 Uhr sowie 14, 15 und 16 Uhr. 5 Euro, unter 18 Jahre frei.

Alles zum Thema Eifel

www.rotes-haus-monschau.lvr.de

Wellnesszone Entspannung mit Salzen

Russische Kosmonauten sollen Salzkammern genutzt haben, um sich nach dem Aufenthalt im All zu regenerieren. Denn die natürliche Heilkraft von Salz ist seit Jahrtausenden bekannt. In einer Grotte im Eifelort Simmerath sorgt es für ein Klima, wie man es sonst nur am Meer erleben kann, und verbessert das Allgemeinbefinden. Der Boden mit Salz vom Toten Meer bedeckt, die Wände aus zwölf Tonnen Himalaya-Salzstein, ist die ionisierte Luft in der Grotte mit Jod,Magnesium, Eisen, Kalium und Kalzium gesättigt und mit Selen angereichert. Und die Konzentration von Jod und Mikroelementen sogar höher als am Meer. Nicht verpassen: Schon 45 Minuten Aufenthalt machen den Organismus widerstandsfähiger und wirken gegen Stress und Allergien. Eintritt 9,50 Euro

salzgrotte-simmerath.de

Naturzentrum Korallenriff in der Eifel

Heute können wir in Nettersheim versteinerte Überreste eines Korallenriffes aus der Devonzeit sammeln. Es ist nur schwer vorstellbar, wie die Riffbewohner einst aussahen und wie sie lebten. Ein Aquarium zeigt ein rezentes, also von heute lebenden Tieren bewohntes Korallenriff und vermittelt einen Eindruck davon, wie es vor rund 380 Millionen Jahren in unserer Region aussah. Damals war die Eifel von einem tropischen Meer bedeckt, in dem sich ein Riff bildete. Drei Becken enthalten etwa 70 verschiedene Korallenarten, hauptsächlich Steinkorallen, die einen enormen Farb- und Formenreichtum aufweisen. Die versteinerten Reste sind im „Haus der Fossilien“ und in den Werkhäusern zu besichtigen.

Nicht verpassen: Oder man findet sie eigenhändig draußen auf dem Fossilienacker, einer Station des Erlebnispfades.

naturzentrum-eifel.de

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