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Mitsing-Kneipentour in KölnDiese Band holte bei „Loss mer singe“ den Auftaktsieg

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In der Kölner Kneipe Lapidarium am Eigelstein stehen viele Menschen eng aneinander gedrengt und singen die Neuerscheinungen der aktuellen Karnevals-Session.

Dicht an dicht feierten die Besucher den „Loss mer singe“-Auftakt in der Kölner Kneipe Lapidarium.

Die Mitsing-Kneipentour von „Loss mer singe“ startete am Mittwochabend im Lapidarium. Mit den meisten Stimmen setzte sich an diesem Abend ein emotionaler Song einer etablierten Kölner Band durch.

Selbst der Türsteher schunkelt mit, als die singenden Karnevalisten ihn in die Kneipe ziehen. Jemand hält ihm einen Textzettel vor die Nase und er stimmt in den kölschen Chor der Feiernden ein.

Die jährliche Mitsing-Reihe „Loss mer singe“ startete am Mittwoch im Lapidarium am Eigelstein. Nach zwei Jahren Corona-Pause war die Kultkneipe unter dem Motto „So hol ich mir dat Jeföhl zoröck“randvoll – auch auf den Fensterbänken wird gefeiert.

Auf der Suche nach dem nächsten Hit

Wer einen begehrten Platz auf der Einsing-Tour ergattert, ist nicht nur Gast, sondern auch Jury-Mitglied. Das Ziel: den nächsten Sessions-Hit ausfindig machen. Auf der Playlist des Abends stehen 20 neue Karnevalssongs, aus denen das Publikum Platz eins bis sechs seiner Favoriten wählt. Der Sieger des Wettbewerbs steht nach 31 Terminen der Kneipentour fest.

Alles zum Thema Höhner

Dafür prüfen die Party-Gäste jeden Song auf seine Tauglichkeit für den Fastelovend. Mit Kölsch in der einen und Stift in der anderen Hand machen sich viele gewissenhaft Notizen auf ihren Liedzetteln.

„Zu Beginn der Session ist man somit textsicher und kann jetzt schon feiern“, erklärt Mark (52) was „Loss mer singe“ für ihn ausmacht. Er hat die Nichten seiner Freundin aus dem Sauerland mitgebracht:

Emotionaler Siegersong

„ Bei uns hört man auf Partys auch kölsche Karnevalslieder. Es ist total lustig, jetzt so viele davon zu hören. Die Kölner Mundart ist so cool“, sagt Charlotte (21) als sie eine Tanzpause einlegt.

Etablierte Bands wie die Höhner („Prinzessin“), Brings („Mir sin Kölsche“) oder Cat Ballou („Lass uns nicht geh’n) wechseln sich mit Newcomern wie Bohei ab, die im Lapidarium mit ihrem schwungvoll Lied „Marie 111.“ punkten können.

Den Sieg des ersten Abends holen sich die Jungs von Kasalla mit ihrem emotionalen Song „Sing mich noh Hus“. Dahinter reiht sich „Wigga Digga“ von den Räubern ein. Den dritten Platz holen die Black Fööss mit „En d’r Altstadt weed en Bud frei“. Der neue Sessions-Hit wird am Ende der Mitsing-Reihe in der Live-Music-Hall gekürt.

Alle Termine und Ticket-Infos gibt es auf der Internetseite von "Loss mer singe"

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