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2000 abgelaufene Moderna-ImpfdosenStadt Köln bittet Betroffene zur Nachimpfung

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Eine Schale mit dem Impfstoff von Moderna 

Köln – Nach der Kölner Impfpanne muss ein Teil der rund 2000 Betroffenen zur erneuten Impfung kommen. Wie berichtet waren 2000 Moderna-Dosen, deren Haltbarkeit abgelaufen war, verimpft worden. Die Stadt teilte am Montag mit, dass Betroffene, die die dritte Impfung erhalten haben, eine weitere Boosterung frühestens vier Wochen und spätestens drei Monate nach letzter (falscher) Drittimpfung erfolgen solle.

Paul-Ehrlich-Institut: Einbußen nicht auszuschließen

Die Stadt bezieht sich auf eine Einschätzung des Paul-Ehrlich-Institutes (PEI). Danach sei nicht auszuschließen, dass „bei Impfstoff, der abweichend von den vorgeschriebenen Lagerbedingungen aufbewahrt wurde, gewisse Einbußen hinsichtlich der Wirksamkeit auftreten könne. „Allerdings gehen wir nicht von einem Komplettverlust des Wirkstoffs aus“, teilt das PEI laut Stadt mit. Bei den Erstgeimpften geht das Institut von einem Ausgleich durch die Zweitimpfung aus. Wer die Zweitimpfung mit dem abgelaufenen Präparat bekommen habe, soll nach drei Monaten zur Drittimpfung erscheinen. Anders als zunächst geplant, will die Stadt Köln die Betroffenen nun anschreiben.

Impfpanne auch in Leverkusen

Auch in Leverkusen ist bereits abgelaufener Corona-Impfstoff an Bürger verabreicht worden. Es gehe um 199 Impfungen am 4. und 6. Januar, teilte die Stadt mit. Anders als die Stadt Köln hat Leverkusen alle betroffenen Patienten kontaktiert. Bei den Ärztekammern in Deutschland sind in den vergangenen Pandemie-Monaten bundesweit Hunderte Beschwerden mit Corona-Bezug gegen Mediziner eingegangen, davon über 120 in NRW.

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Das ergab eine Umfrage unserer Redaktion. Die Anlässe reichen von Hinweisen auf fehlende Abstände oder fehlende Masken in Arztpraxen bis hin zu Beschwerden über Gefälligkeitsatteste. (mft)