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Orientierung und SichtbarkeitHaltestelle „Innere Kanalstraße“ in Ehrenfeld soll umbenannt werden

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Die Haltestelle befindet sich unmittelbar vor dem Hauptgebäude des Berufskollegs und ist nur wenige Meter vom Eingang entfernt.

Die Haltestelle befindet sich unmittelbar vor dem Hauptgebäude des Berufskollegs und ist nur wenige Meter vom Eingang entfernt.

Die Bushaltestelle „Innere Kanalstraße“ in Köln-Ehrenfeld bekommt ab Dezember 2026 einen neuen Namen.

Die Bushaltestelle „Innere Kanalstraße“ der Linie 142 werde sowieso in der Hauptsache von Schülern des Berufskollegs Ehrenfeld (BKE) besucht, von dessen Haupteingang sie nur wenige Meter entfernt ist. Und die Schüler nähmen sie ohnehin längst als „BKE-Haltestelle“ wahr, schreibt die Schulgemeinschaft des Kollegs „unter Federführung der erweiterten Schulleitung und des Arbeitskreises Demokratiepädagogik“ in eine Bürgereingabe. Dann könnte man sie doch gleich in „Berufskolleg Ehrenfeld“ umbenennen.

„Das würde auch den Namen des Berufskollegs im Stadtteil präsenter machen“, sagte die kommissarische stellvertretende BKE-Schulleiterin Claudia Wachendorf, als sie den Ehrenfelder Bezirksvertretern die Eingabe vorstellte. Schließlich befinden sich die Schulgebäude ganz am südöstlichen Rand von Stadtteil und Bezirk, da könne etwas zusätzliche Aufmerksamkeit nicht schaden. Nicht zuletzt erleichtere das den mehr als 2700 Schülern die Orientierung, nur die wenigsten kämen schließlich aus dem Stadtteil. Das gelte im Besonderen für die große Zahl von Geflüchteten, die Förderklassen des BKE besuchen.

BKE-Engagement im Veedel

Verdient habe das Berufskolleg diese Hervorhebung im Stadtbild ohnehin, lässt die Eingabe durchblicken. Schließlich engagiere sich das BKE im Stadtteil, übernehme Patenschaften für Stolpersteine und lebe das Kölner Brauchtum – etwa durch die alljährliche Beteiligung an den Schull- un Veedelszöch. Auch potenzielle Schüler könnte der zusätzliche Hinweis auf das BKE durch die Namensänderung anlocken, deutete BKE-Lehrer Markus Sick-Ewers an: „Der Name Ehrenfeld ist Programm“.

Präzedenzfälle für Namensgebungen nach Institutionen führten die Antragsteller ebenfalls an: „Deutz Technische Hochschule“ etwa, „Universität“, „Eifelwall/Stadtarchiv“, „Wiso-Fakultät“, „Hildegardis-Krankenhaus“ oder „DLR“.

Beim Amt für nachhaltige Mobilitätsentwicklung hatte man denn auch keine Bedenken gegen den Änderungswunsch, die Benennung von Haltestellen liege allerdings in der Zuständigkeit der Kölner Verkehrs-Betriebe. Die KVB habe den Vorschlag aber schon begrüßt und werde die Haltestelle „Innere Kanalstraße“ zum Fahrplanwechsel im Dezember 2026 in „Berufskolleg Ehrenfeld“ umbenennen. In einem ersten Schritt sei schon mal die Haltestellenansage im Bus um den Zusatz „Berufskolleg Ehrenfeld“ ergänzt worden.

Die Ehrenfelder Bezirksvertreter schlossen sich dem Antrag einstimmig an. „Den Namen Ehrenfeld hervorzuheben, ist immer eine gute Idee“, befand Bezirksbürgermeister Volker Spelthann schmunzelnd.