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Internet wird schnellerGlasfaser-Netz in Köln wird weiter ausgebaut

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Zu sehen sind Glasfaserleitungen in einem Verteilerkasten.

Die Glasfaser-Verbindungen werden weiter ausgebaut. 

Weitere 17.000 Haushalte und Betriebe in Köln sind jetzt ans Glasfasernetz angebunden: Stadt, Land und Bund investieren insgesamt 33 Millionen Euro.

Unter „weißen Flecken“ bei der Internetanbindung versteht man gemeinhin Haushalte, denen weniger als 30 Megabit pro Sekunde zur Verfügung stehen. Das reicht gerade so für normale Anwendungen, beim Streamen oder Spielen aber braucht man in der Regel deutlich mehr. Bis zu 1000 Megabit pro Sekunde sind mittlerweile im Download möglich und teilweise sogar schon Standard.

Nun wurden weitere 17.000 Haushalte und Betriebe in Köln ans Glasfasernetz angebunden: Stadt, Land und Bund investieren insgesamt 33 Millionen Euro in den Glasfaserausbau von unterversorgten Bereichen. Zwei von drei neu angeschlossenen Haushalten und Betriebe entscheiden sich laut dem Anbieter Netcologne für Glasfaser bis in die Wohnung. Der Ausbau begann planmäßig im Oktober 2021 und wurde innerhalb von vier Jahren abgeschlossen. Das Unternehmen baut nach eigenen Angaben als städtische Tochter den Großteil des Glasfaserausbaus eigenwirtschaftlich voran.

Für unserer Wirtschaft ist schnelles Internet essenziell.
Torsten Burmester

„Für die Kölnerinnen und Kölner, auch für unsere Wirtschaft ist schnelles Internet im Stadtgebiet essenziell“, erklärt Oberbürgermeister Torsten Burmester. Gut ausgebaute Netze machten Köln zu einem attraktiven Standort für Unternehmen und erleichterten den Alltag von Bürgerinnen und Bürgern. „Unser Ziel ist eine starke digitale Infrastruktur für Köln. Mit den zusätzlichen 220 Kilometern Glasfaser sind wir unserem Ziel wieder ein Stück nähergekommen. In Köln und Umgebung haben wir heute eines der dichtesten Glasfasernetze im Land mit über 31.900 Kilometer Länge“, erklärt Netcologne-Geschäftsführer Timo von Lepel. Er dankte der Stadt, dem Land und dem Bund für die Unterstützung beim Ausbau der „weißen Flecken“ im Kölner Stadtgebiet.

Die Förderung in Höhe von insgesamt 33 Millionen Euro teilt sich in 3,3 Millionen Euro der Stadt Köln, 13,2 Millionen Euro vom Land NRW und 16,5 Millionen Euro vom Bund auf. Förderung für ländliche GebieteLaut Auskunft der Stadt gab eine Ausschreibung gemäß den Vorgaben des Bundesförderprogramms für den Breitbandausbau. Netcologne hatte diese Ausschreibung für die sogenannten „weißen Flecken“ seinerzeit gewonnen, daher sei das Programm mit ihr durchgeführt worden.

Auch „graue Flecken“ werden beseitigt

Es gibt allerdings ein weiteres Förderprojekt für „graue Flecken“, unter anderem auch in Köln. Diese sind bereits etwas schneller angebunden, aber eben auch nicht auf modernem Stand. Die Ausschreibung hierfür haben andere Anbieter für sich entschieden. Das Förderprogramm von Bund und Land wurde hauptsächlich aufgelegt, um ländlicher gelegene Gebiete ans Glasfasernetze anzuschließen. Die nämlich rechnen sich oft für die Anbieter nicht. Aber auch Ballungsräume profitieren davon.