KarnevalKVB trennen die Linie 18 in Köln an Weiberfastnacht

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Wenn es auf der Zülpicher Straße zu voll wird, sollen Feiernde Weiberfastnacht auf die Uniwiesen ausweichen.

Wenn es auf der Zülpicher Straße zu voll wird, sollen Feiernde Weiberfastnacht auf die Uniwiesen ausweichen.

Auf den Uniwiesen sollen Weiberfastnacht zum Schutz Bodenplatten wie bei Stadionkonzerten ausgelegt werden. Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) kündigen schon jetztEinschränkungen des Verkehrs an. Die Antworten zu den wichtigsten Fragen.

Wo befinden sich die Eingänge zur Feierfläche?

Der größte Teil der Ausweichfläche befindet sich auf der Uniwiese zwischen Luxemburger Straße und Zülpicher Straße, eine kleinere Fläche kommt nördlich der Zülpicher Straße dazu. Eingänge gibt es laut Stadt „relativ nah an der Luxemburger Straße“. Auch im Bereich der Bachemer Straße und der Kreuzung Kerpener Straße/Meister-Ekkehart-Straße kontrolliert das Personal an Eingängen bereits auf mitgebrachte Glasflaschen.

Wie wird der Verkehr Weiberfastnacht beeinflusst?

Die Stadt verengt die Luxemburger Straße auf Höhe der Uniwiese an Weiberfastnacht ab dem frühen Morgen auf eine Fahrspur. Sollte sich durch die Kontrollen ein Rückstau entwickeln, könne die Stadt die Straße sperren. Auch die Kölner Verkehrs-Betriebe reagieren nach den Erfahrungen vom Elften Elften, als sie den Bahnverkehr einschränken mussten, weil die Menschenmassen in Gleisnähe zu groß wurden.   An Weiberfastnacht werden die Bahnen der KVB-Linie 18 die Haltestelle „Eifelwall“ direkt an den Uniwiesen nicht anfahren. Bahnen, die aus Richtung Bonn kommen, wenden dort ohne Fahrgäste. Aus der anderen Richtung kommend ist an der Haltestelle „Barbarossaplatz“ Schluss.

Wie wird die Uniwiese geschützt?

Dass Bodenplatten die Grünflächen im Landschaftsschutzgebiet vor größeren Schäden bewahren sollen, war bereits klar. Die Plattensysteme stammen unter anderem vom oberbayerischen Unternehmen eps, das bereits mehrfach Bodenplatten für das Rheinenergie-Stadion bereitstellte, etwa für Stadionkonzerte oder das DEL-Wintergame. Die Stadt mietet die Platten für den Einsatz an Weiberfastnacht, das sei gegenüber einem Kauf wirtschaftlicher, teilt die Stadt auf Anfrage mit. 500.000 Euro bezahlt die Verwaltung für die Bodenplatten inklusive Transport, Auf- und Abbau. Auf der Fläche wird es laut Stadt Toiletten und Abfalleimer geben. In Abstimmung mit den AWB wird es auch im Bereich des Aachener Weihers zusätzlich Müllbehältnisse geben.

Wann und wie wird die Fläche bespielt?

Nur wenn die beliebte Feierzone auf der Zülpicher Straße vollläuft, soll die Ausweichfläche laut Konzept der Stadt öffnen. Dass dies schon früh am Tag nötig sein wird, gilt als wahrscheinlich. „Bedarfsabhängig bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Öffnung der Ausweichfläche erst dann erfolgt, wenn das Quartier rund um die Zülpicher Straße nahezu ausgelastet ist, die Schließung der Zugänge somit unmittelbar bevorsteht und gleichzeitig noch ein Zulauf von Menschen in höherem Maße stattfindet“, teilt die Stadt mit. Erst dann öffnen laut Verwaltung die Gastronomie-Stände in der Zone   und der DJ Musik zu spielen. Das Programm soll zunächst auf der kleineren Fläche nördlich der Zülpicher Straße starten, später auch auf der größeren zwischen Zülpicher Straße und Luxemburger Straße. DJ und Catering sind spätestens ab 10 Uhr bereit. Spätestens um 20 Uhr endet die Bespielung.

Welche Getränke sind erlaubt?

Eine Fläche allein reicht laut Einschätzung nicht, um die Menschenmassen anzulocken. Man müsse die Feiernden im Bedarfsfall bewusst dorthinlenken, so die Verwaltung. Mit anderen Worten: Ohne ein alkoholisches Angebot funktioniert das nicht. Der Verkauf von Alkohol ist mit bis zu 15 Volumenprozent zulässig. Neben Bier können die Stände also auch Wein und Sekt anbieten.

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