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Bombenfund in Köln-SürthBombe aus dem 2. Weltkrieg erfolgreich entschärft

3 min
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Stefan Höreth, Christoph Wassenberg und Markus Schmitz (v.l.) vom Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf mit der entschärften Bombe

Köln-Sürth – Die am Donnerstag in Köln-Sürth gefundene Bombe aus dem 2. Weltkrieg ist am Freitag erfolgreich entschärft worden. Die englische Zehn-Zentner-Bombe wurde bei Bauarbeiten auf einem Grundstück im Bereich der Bergstraße entdeckt.

15.30 Uhr: So erklärt die Stadt Köln den hörbaren Knall: Der Kampfmittelbeseitigungsdienst hat zum Herausdrehen des Zünders eine sogenannte Raketenklemme benutzt. Das erzeugte einen leichten Knall, der aber nur wenige Meter weit hörbar war. Der im Zünder befindliche „Detonator“ konnte wegen verschiedener Anhaftungen nicht „leise“ entschärft werden. Dies erledigte der Kampfmittelbeseitigungsdienst mit 250 Gramm Sprengstoff – das war der hörbare Knall. Gefahr bestand dabei nicht.

15.00 Uhr: Der Kampfmittelbeseitigungsdienst hat die Zehn-Zentner-Bombe in Köln-Sürth erfolgreich entschärft. Der Gefahrenbereich ist noch nicht freigegeben. Die Straßensperren werden sukzessive aufgehoben. Die KVB-Linien 16, 17, 130, 131 und 134 können den Betrieb wieder aufnehmen.

Es gab während der Entschärfung einen hörbaren Knall.

14.24 Uhr: Ein Ehepaar hat für Verzögerungen bei der Entschärfung gesorgt. Der Fußgänger ignorierte die Aufforderung zur Evakuierung. Er wurde ohne Widerstand durch den Ordnungsdienst mit seiner Frau, die noch zu Hause war, aus dem Gefahrenbereich begleitet. Beim Klingelrundgang hatten sich beide nicht bemerkbar gemacht und das Läuten ignoriert.

13.43 Uhr: Die Die Einsatzleitung des Ordnungsdienstes hat Freigabe zur Entschärfung der Bombe erteilt. Die Einsatzkräfte haben den Gefahrenbereich verlassen. Die Entschärfung beginnt jetzt.

13.30 Uhr: Der zweite Durchgang ist fast beendet. Der Luftraum wird gesperrt. 24 Krankentransporte wurden durchgeführt. Es wurde eine an Corona erkrankte Person und fünf Kontaktpersonen erstes Grades evakuiert, isoliert transportiert und untergebracht. Die KVB stellt im Gefahrenbereich ab sofort den Linienverkehr der Stadtbahnlinien 16 und 17 sowie der Buslinien 130, 131 und 134 vorübergehend ein.

Es sind 100 Einsatzkräfte des Ordnungs- und Verkehrsdienstes der Stadt Köln sowie rund 70 Kräfte von Hilfsorganisationen und der Berufsfeuerwehr im Einsatz. In der Anlaufstelle haben sich 159 Menschen eingefunden. Die Personen werden vor Ort mit Speisen und Getränken versorgt. Das Deutsche Rote Kreuz erfasste jede Person einzeln und stellt die Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregelung sowie eine lückenlose Kontaktnachverfolgung sicher.

11.45 Uhr: Der erste Durchgang ist jetzt beendet und der zweite Durchgang sofort gestartet.

10 Uhr: Betroffen von der Sperrung sind auch die KVB-Stadtbahnlinien 16 und 17 sowie die Buslinien 130, 131 und 134. Seit 9 Uhr fährt die KVB die Haltestellen, die im Evakuierungsbereich liegen, nicht mehr an. Die KVB-Linien passieren den Evakuierungsbereich ohne Halt. Der Luftraum wird kurzfristig für den Entschärfungszeitraum gesperrt.

9.30 Uhr: Für die Anwohner, die von der Evakuierung betroffen sind, wurde eine Anlauftselle in der Gesamtschule Rodenkirchen eingerichtet. Wegen der Corona-Pandemie müssen betroffene Personen vor Ort ihre persönlichen Daten hinterlegen, wie auch Fragen zu ihrem Gesundheitszustand beantworten. Zusätzlich müssen die Bürger, die die Anlaustelle in Anspruch nehmen eine medizinische oder eine FFP2-Maske tragen.

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9 Uhr: Der erste Klingelrundgang hat begonnen. (red)