Veranstaltungen in KölnKölner Gesundheitsgespräche gehen weiter – sechs Tipps der Redaktion

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Gesundheitsamtsleiter Dr. Johannes Nießen

Gesundheitsamtsleiter Dr. Johannes Nießen

In neun Gespräche werden die Themen Gendermedizin, Einsamkeit, Post-Covid-Syndrom bis zu Suchterkrankungen abgehandelt. Aufgegriffen wurden Themen, die den Teilnehmenden besonders am Herzen lagen.

Voll des Lobes war Gesundheitsdezernent Dr. Harald Rau, als er zusammen mit Gesundheitsamtsleiter Dr. Johannes Nießen die diesjährige Runde der Kölner Gesundheitsgespräche vorstellte. „Die Veranstaltung ist ein weiterer Hinweis, dass Köln ein quicklebendiges Gesundheitsamt hat“, sagte Rau.

Angebot ist breit gefächert

Bestätigt habe das nicht zuletzt die Auszeichnung als innovativstes Gesundheitsamt. „Es war allerdings nicht leicht, 2020 die Kölner Gesundheitsgespräche in die Welt zu setzen“, gab Nießen zu bedenken. Doch auch in Zeiten der Kontaktbeschränkungen sei es dank der Zusammenarbeit mit der Volkshochschule, die in ihrem Forum im Rautenstrauch-Joest-Museum über die nötige Technik verfügt, gelungen, die Veranstaltungen auch online anzubieten.

Konzentrierten sich die Angebote in den vergangenen Jahren auf die Themen Depressionen, Alkoholsucht, Essstörungen und den Schutz vor Hitzestress, so ist das neue Programm nun breiter gefächert. „Wir haben die Fragen aufgegriffen, die bisherige Teilnehmende stellten, weil dafür beim Arzt oft keine Zeit bleibt, und wir befragten sie nach ihren Wunschthemen“, erläuterte Nießen.

Auch Post-Covid-Syndrom wird in den Fokus genommen

So reichen die insgesamt neun Gespräche nun von Gendermedizin, krankmachender Einsamkeit und emotionaler Instabilität über das noch wenig erforschte Post-Covid-Syndrom bis zu Suchterkrankungen bei Kindern und Jugendlichen. Weiterhin wird über den Sinn von Schuleingangsuntersuchungen aufgeklärt. Demenz und Essstörungen bleiben wichtige Themen. Über die Informationsvermittlung hinaus werden Wege zu Hilfen und Unterstützungsmöglichkeiten gezeigt. Das Netzwerk Caring Community Köln stellt sich als Ansprechpartner und Wegbereiter für Menschen mit fortgeschrittener, nicht heilbarer Erkrankung vor, kurz: Buddy-Projekt.

Die Kölner Gesundheitsgespräche werden als Hybrid-Angebot, also in Präsenz im VHS-Forum, Cäcilienstraße 29-33, und im Live-Stream fortgesetzt. Bis auf die Veranstaltung über das Thema Einsamkeit finden alle von 18 bis 19.30 Uhr statt. Nur für Teilnahmen in Präsenz ist eine Anmeldung über die VHS, E-Mail vhs-kundenzentrum@stadt-koeln.de oder der Telefonnummer 221 25990 erforderlich. Das ausführliche Programm steht im Internet. Ein Flyer ist im Gesundheitsamt erhältlich.


Donnerstag, 16. März

Gesundheit hat ein Geschlecht! Was ist dran an Gendermedizin?, Referat: Dr. Christiane Groß, Präsidentin des Deutschen Ärztinnenbundes

Dienstag, 9. Mai

10-11.30 Uhr: Einsamkeit und soziale Isolation als gesundheitliche Herausforderung für uns Alle, Referat: Arndt Klocke, Sprecher der Enquetekommission IV; Prof. Dr. Michael Klein, Katholische Hochschule NRW; Frank Liffers, Freizeit-Tandems Köln.

Mittwoch, 24. Mai

Emotionale Instabilität vom Typ Borderline – Was ist das genau?, Referat: Bärbel Jung, Kölner Zentrum für Borderline-Angehörige; Kai Kreutzfeldt, Heilpraktiker für Psychotherapie

Dienstag, 20. Juni

Post-Covid – Corona und Langzeitfolgen, Referat: Dr. Sibylle Scharkus, Abteilungsleiterin Infektions- und Umwelthygiene im Gesundheitsamt; Dr. Pantea Pape, Chefärztin St. Marien-Hospital.

Donnerstag, 10. August

Früherkennung und Prävention von Demenz, Referat: Dr. Ayda Rostamzadeh, Uniklinik Köln

Dienstag, 22. August

Schuleingangsuntersuchung – Die Vorbereitung für einen Übergang in die Schulzeit, Referat: Kinder- und Jugendärztlicher Dienst Köln. (uwe)

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