Köln – Der Personalmangel bei den Kölner Verkehrs-Betrieben (KVB) hält an. Auch zum Beginn der Schule nach den Sommerferien muss der Betrieb seinen Fahrplan im Bereich des Busangebotes einschränken. Wie in den vergangenen Wochen fallen weiterhin die Linien 171, 173 und 179 aus. Einschränkungen gibt es auch auf der 124: Der Bus pendelt ab 5.11 Uhr zwischen Merkenich und dem Gewerbegebiet Feldkassel. Auf der Buslinie 172 werden immerhin wieder die Fahrten im Schülerverkehr aufgenommen. Was der KVB zurzeit das Leben schwer macht: Eine hohe Krankenquote gepaart mit Personalmangel.
Wie hoch die Quote genau ist, will die Betriebsleitung nicht sagen. Nur so viel: „Sie liegt im zweistelligen Bereich“, so ein Sprecher. Wie hoch der Anteil des Corona-Virus’ am Krankenstand ist, entzieht sich der Kenntnis der Betriebsleitung. Wie auch immer: „Die Krankenquote liege über dem Anteil, wie er für die Personalplanung 2022 vorgesehen war“, erklärt KVB-Vorstandsvorsitzende Stefanie Haaks. Da helfe auch keine Personalreserve mehr.
Zumal der Arbeitsmarkt parallel Druck ausübt auf den Betrieb. An Busfahrern mangelt es seit längerem in der Branche. Die Fahrer sind begehrt. „Trotz guter Arbeitsbedingungen gibt es vereinzelt Mitarbeiter, die uns verlassen – aus Gründen, die wir aber nicht immer kennen“, so ein KVB-Sprecher. Es gebe aber durchaus auch Fälle, in denen KVB-Busfahrer auf Angebote von außen reagierten.
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Ausfälle auf Dauer sind keine Lösung. Zumal in Zeiten, in denen die KVB die Verkehrswende fördern soll und immer noch in der Pandemie verloren gegangene Kunden zurückgewinnen muss. „Wir haben inzwischen eine Recruiting-Kampagne gestartet und planen ab Oktober eine Aufstockung der Fahrschulplätze“, sagt KVB-Chefin Haaks. Bei der Besetzung von freien Stellen werde für November mit ersten Entlastungen gerechnet. Haaks Versprechen: So schnell wie möglich soll wieder der gesamte Fahrplan angeboten werden. (ngo)