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Köln-DünnwaldNeuer Kreisverkehr soll Sicherheit der Fußgänger und Radfahrer erhöhen

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An der Kreuzung Zeisbuschweg/Birkenweg wird ein Kreisverkehr gebaut.

Der Weg für einen neuen Kreisverkehr auf der Kreuzung Birkenweg/Zeisbuschweg ist frei. Nachdem die Stadt auf Bitte der Bezirksvertretung Mülheim noch einmal prüfte, ob eine kleine Variante ausreicht, um Kosten zu sparen, ist nun klar: Ein Minikreisel aus Gründen der Verkehrssicherheit ist keine Lösung. Damit ist der Baubeschluss für einen Kreisverkehr mit Mittelinsel in Kraft.

Das Vorhaben geht auf einen Beschluss der Bezirksvertretung aus dem Jahr 2012 zurück. Die Begründung war damals, dass es sich bei diesem Knotenpunkt um einen Unfallschwerpunkt handelt. Die Defizite, die dazu führten, sind auch 2022 noch vorhanden. So werden auf dem nördlichen Birkenweg die Fußgänger auf der Fahrbahn geführt.

Beschluss von 2012: Defizite von damals bestehen auch zehn Jahre später noch

Gesicherte Übergänge gibt es nicht. Auch die Fußwege auf den anderen Abschnitten des Bereichs wurden auf gleichem Niveau wie die Fahrbahn angelegt. Abgrenzungen zum Autoverkehr wie Poller sind selten. Radwege sind gar nicht vorhanden und die Beleuchtung ist veraltet. Zugleich verlaufen hier und kreuzen sich die KVB-Buslinien 155 und 434.

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Mit der Umgestaltung des Knotenpunktes verspricht sich die Stadtverwaltung eine Reduzierung der Geschwindigkeit im Autoverkehr. „Konfliktpunkte zwischen den einzelnen Abbiegeströmen werden verringert und dadurch eine erhöhte Verkehrssicherheit für alle Verkehrsarten gewährleistet“, heißt es weiter. Zusätzlich werden am Knotenpunkt zwei barrierefreie Zebrastreifen eingerichtet.

Insektenfreundliches Licht und abgetrennte Fußgängerwege

Fußgänger bekommen im Bereich des Kreisverkehrs klar abgetrennte Wege, Radfahrer Schutzstreifen. Die Beleuchtungsanlagen werden durch insektenfreundliche, energieeffiziente und der Öko-Design-Richtlinie entsprechende Laternen ersetzt und die Entwässerung erweitert. Baubeginn soll Ende 2024 sein. Die Fertigstellung ist für 2025 geplant.

Die Bezirksvertretung Mülheim stimmte im Juni dieses Jahres der Freigabe von 1,6 Millionen Euro für diese Baumaßnahme unter der Bedingung zu, es soll zur Kostenersparnis geprüft werden, ob ein Minikreisel ausreicht.

Minikreisel reicht nicht aus, um Verkehrssicherheit zu erhöhen

Die Stadtverwaltung kam nun nach eingehender Prüfung zu dem Ergebnis, dass ein Minikreisel nicht ausreicht. Nur durch einen im Außenbereich geplanten Kreisverkehr und eine nicht befahrbare Mittelinsel sei sichergestellt, dass die Autos tatsächlich langsamer fahren. Nur so könne die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden im Knotenpunkt deutlich erhöht werden.

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