Nachwuchs im Kölner Zoo: Vier winzige Taubwarane sind kurz vor Weihnachten geschlüpft.
Kölner ZooKleine Warane erblicken das Licht der Welt

Ganz vorsichtig raus hier: Ein Taubwaran schlüpft nach dreieinhalb Monaten im Ei.
Copyright: Kölner Zoo
Es kam Festtagsstimmung auf, und auch ein bisschen Rührung und Stolz auf die eigene Arbeit. Kurz vor Weihnachten freute sich das Team des Aquariums über Nachwuchs bei den noch kaum erforschten Taubwaranen aus Borneo. Aus den Eiern schlüpften nach knapp 3,5 Monaten Inkubationszeit vier winzige Jungtiere.
Der Zoo hält die Warane im „Backstage-Bereich“ des Aquariums und arbeitet daran, ein stabiles Erhaltungszucht-Netzwerk für sie aufzubauen. Teil der europaweiten Kooperation ist es, dass die Elterntiere als Nachzuchten aus dem Zoo Prag und dem Tiergarten Schönbrunn in Wien nach Köln gekommen sind.
Ein wichtiger Schritt für den Kölner Zoo
Alles zum Thema Kölner Zoo
- „Züchten nicht für Publikumsinteresse“ Kölner Zoo bezieht Stellung nach Einschläferung von Löwenbabys
- Kölner Zoo Zwei Löwenbabys eingeschläfert - Löwin kümmerte sich nicht um sie
- „Unnötiges Leid ersparen“ Kölner Zoo muss neugeborene Löwenbabys einschläfern
- Kölner Zoo Kängurus kehren nach Köln zurück – neue Heimat für Otter
- Chefkoch im Portrait Mit ihm gibt es im Kölner Zoo mehr als nur Pommes
- Team des Kölner Zoos ist traurig Kölner Humboldt-Pinguin-Küken „Pinte“ tot aufgefunden
- Europäisches Zuchtprogramm Im Wildpark Dünnwald ist ein Wisentkalb geboren
Mit dem neuerlichen Kölner Nachwuchs ist das Aquarium-Team um Thomas Ziegler nun einen wichtigen Schritt weiter. Schon im Sommer 2022 war eine erste Nachzucht geglückt – acht Taubenwarane erblickten damals das Licht der Welt und wurden hinter den Kulissen großgezogen. Je zwei von ihnen leben jetzt in Zoos in Berlin und Warschau.
Weil Taubwarane noch kaum erforscht sind, können Zoos wichtige Feldarbeit leisten und mehr über die Lebensweise der sehr scheuen Tiere in Erfahrung bringen, um sie auch in ihrem natürlichen Lebensraum schützen zu können. Borneo-Taubwarane werden bis zu 55 Zentimeter lang und haben gekielte, höckerartige Schuppen. Sie leben überwiegend unterirdisch, in menschlicher Obhut fressen sie gern Würmer.