Eigentlich sollte es eine einmalige Party zur Jahrtausendwende sein. Dann wurde das Silvesterkonzert in der Lanxess-Arena legendär. Dieses Jahr treten dort Bömmel Lückerath und Erry Stoklosa zum letzten Mal auf.
Silvester in der Kölner ArenaBläck Fööss-Urgesteine verabschieden sich
Von Diana Hass
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Erry Stoklosa und die Bläck Fööss beim Silvesterkonzert 2018/19
Copyright: Günther Meisenberg
Für unzählige Fans ist es Legende: das Silvesterkonzert der Bläck Fööss in der Lanxess-Arena. 20 Mal schon hat der fulminante kölsche Jahresabschluss stattgefunden. Eigentlich sollte die 20. Auflage zum Jahreswechsel 2018/19 die letzte sein. Dann eine Planänderung: Die Konzertreihe sollte einmalig zum 50-jährigen Bandbestehen 2020 wiederaufleben. Dann kam Corona – und alles anders. So spielt die „Mutter aller kölschen Bands“ jetzt noch ein Mal zum Jahresausklang in der Arena.
Wehmut dürfte dabei sein
Ein würdiger Abschluss für die letzten beiden Gründungsmitglieder, die im neuen Jahr nicht mehr zur Band gehören werden. Es dürfte eine gute Portion Wehmut dabei sein, wenn Bömmel Lückerath und Erry Stoklosa auf der Bühne stehen. Ein Auftritt, der den Fööss durchaus einiges abverlangt. Rund viereinhalb Stunden dauert die kölsche Silvesterparty. Eine Unterbrechung gibt es am früheren Abend, dann um Mitternacht, und dann geht es bis gegen 1.30 Uhr am Neujahrsmorgen weiter.
„Fremde“ Überraschungsgäste wird es nach Auskunft von Band-Manager Matthias Becker dieses Mal eher nicht auf der Bühne geben. „Wir haben bewusst nicht noch andere Bands eingeladen“, sagt Becker. Schließlich sei es ja das letzte Konzert von Bömmel und Erry. Stattdessen gibt es für die Fans aber ein Wiedersehen mit ehemaligen Mitgliedern. Kafi Biermann und Peter Schütten werden erwartet. Dass Hartmut Priess auch kommt, gilt als unwahrscheinlich. Der ehemalige Bassist meidet seit der Pandemie große Versammlungen.
Noch Restkarten zu haben
„Das Konzert ist so gut wie ausverkauft“, sagt Becker. Rund 10000 Fans können dabei sein. Restkarten sind noch zu haben. Fans, die mit der Band älter geworden sind, kommen ebenso wie junge Menschen. Die Atmosphäre bei Fööss-Konzerten ist familiär. „Bei den letzten Konzerten gab es Torten“, erinnert sich Becker. Diese Entwicklung hätte sich bei der ersten Auflage der Fööss-Arena-Party wohl kaum jemand träumen lassen.