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Stadtbahnlinie 3Neue KVB-Endhaltestelle „Görlinger-Zentrum“ eingeweiht

Lesezeit 2 Minuten

Fürs Foto setzten sich am Samstag auch Andrea Blome und Jürgen Fenske hinter das Steuer der Linie 3. Die neue Endhaltestelle „Görlinger-Zentrum“ wurde offiziell eingeweiht, seit Montag fahren die Bahnen dort nun regelmäßig.

Köln – „Ein kleiner Schritt für die KVB, aber ein großer Schritt für die Menschen, die hier leben“, lobte KVB-Vorstandsvorsitzender Jürgen Fenske am Samstag nach geglückter Jungfernfahrt und Einweihung der neuen Endhaltestelle „Görlinger-Zentrum“ den neuen Abschnitt der Stadtbahnlinie 3. Seit heute Morgen um 4.31 Uhr befährt die Bahn nun im Regelbetrieb die 600 Meter lange Verlängerung vom Ollenhauerring bis in den Ortsteil Mengenich.

Auch Kölns Beigeordnete für Mobilität und Verkehrsinfrastruktur, Andrea Blome, freute sich, dass das Projekt, das seit 50 Jahren immer wieder angedacht worden war, endlich realisiert werden konnte. Angesichts dessen, dass der Ausbau des KVB-Netzes „dringender als je zuvor“ sei, sei dieser „kleine Schritt“ ein „Schritt in die richtige Richtung“, so Blome nach der ersten Fahrt. 5800 Bürger im Umkreis von 600 Metern seien nun deutlich besser an das öffentliche Personennahverkehrsnetz angeschlossen.

Stadtbahn hält vor der Haustür

Manche Anwohner konnten es am Samstag noch gar nicht richtig glauben, dass nach Jahrzehnten des Wartens jetzt tatsächlich eine Stadtbahn quasi direkt vor ihrer Haustüre hält. Klaus Többen etwa kennt die immer wieder aufgeworfenen und dann wieder überworfenen Pläne ganz genau. Der 79-Jährige, der 35 Jahre lang stellvertretender Vorsitzender der Siedler-Interessengemeinschaft Bocklemünd-Mengenich 1967 war, lebt bereits seit über 50 Jahren vor Ort. „Es gab Momente, da habe ich nicht mehr daran geglaubt.“ Ihm, der seit einiger Zeit auf einen Rollator angewiesen ist, erspare die neue Haltestelle am Schumacherring viel Zeit und Kraft.

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Die Strecke erstmals fahren durfte am Samstag Jennifer Schulz, die bereits die Jungfernfahrt der Linie 17 in der Fahrerkabine bestreiten durfte. „Das ist schon immer etwas Besonderes“, so die Fahrerin, die seit zehn Jahren bei der KVB ist. Und auch wenn es für Außenstehende  einfach aussehe, die Bahn korrekt von A nach B zu steuern, erfordert   es mehr Konzentration als gedacht: „Verfahren kann man sich. Ich hätte  zum Beispiel in Bocklemünd falsch abbiegen können, und dann wären wir in der Abstellanlage gelandet.“