Kölner HaieJon Matsumoto ist der Matchwinner

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Jon Matsumoto von den Kölner Haien jubelt nach einem Treffer. (Archivbild)

Augsburg – Der 28. November 2021 wird als nächste Corona-Zäsur in die Geschichte der Deutschen Eishockey Liga (DEL) eingehen. Das Heimspiel der Augsburger Panther gegen die Kölner musste am Sonntag ohne Zuschauer ausgetragen werden. Die Bayern hätten 25 Prozent der Kapazität im Curt-Frenzel-Stadion (6179 Zuschauer) auslasten können, sahen sich aber nicht im Stande die Pandemie-Regelungen umzusetzen. Augsburg bat die Kölner deshalb sogar kurzfristig um eine Verlegung der Partie. Die Haie lehnten ab, gewannen das Geisterspiel trotz viermaligen Rückstands mit 5:4 (2:3, 1:1, 1:0, 0:0, 1:0) nach Penaltyschießen und rückten durch den fünften Sieg in Folge auf Platz vier der Tabelle vor.

Die Abwesenheit des stimmungsvollen Augsburger Publikums wirkte sich wenigstens nicht auf die Attraktivität der Partie aus. Fünf Treffer gab es schon in den ersten 20 Minuten, wobei die Haie in der Defensive ungewohnte Schwächen zeigten. Matthew Puempel kam beim 1:0 (3.) zu frei zum Abschluss und überraschte beim 3:2 KEC-Goalie Tomas Pöpperle im kurzen Eck (20.). Beim 2:1 der Panther fälschte Adam Payerl einen Versuch von Michael Clarke entscheidend ab (12.).

KEC-Goalie bewahrte mehrfach vor einem höheren Rückstand

Die Kölner konnten durch Mark Olver (10.) und einen herrlichen Treffer von Jon Matsumoto (16.) zweimal ausgleichen, spielten aber nicht ihr Eishockey. Bei den jüngsten drei Siegen hatte das Team von Trainer Uwe Krupp lediglich zwei Gegentreffer kassiert. Auch das 3:3 durch den siebten Saisontreffer von Lucas Dumont (24.) hatte nicht allzu lange Bestand. Nachdem sich Alexander Oblinger nach einem hohen Stock vier Strafminuten einhandelte, traf Vincent Saponari. Pöpperle hatte die Scheibe fallen lassen. Der KEC-Goalie zeigte aber auch viel Licht und bewahrte sein Team mehrfach vor einem höheren Rückstand, vor allem gegen Drew LeBlanc (47.). So konnten die Gäste durch den überragenden Matsumoto ein viertes Mal ausgleichen (50.). Augsburg schnupperte danach an der fünften Führung, doch der immer stärker werdende Pöpperle war nicht mehr zu bezwingen und zeigte gegen Colin Campbell seine Extraklasse (56.).

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Nach ereignislosen fünf Minuten Verlängerung fiel die Entscheidung im Penaltyschießen, in dem Matsumoto seiner Leistung mit gleich zwei verwandelten Versuchen die Krone aufsetzte und den Haien den Extrapunkt sicherte. „Wir haben defensiv nicht so gespielt, wie wir wollten und haben Augsburg zu viele Chancen gegeben. Am Ende zählen aber die zwei Punkte, die uns zufrieden machen“, erklärte der Sieggarant.

Köln: Pöpperle; Edwards, Mo. Müller; Roach, Zerressen; Ugbekile, Sennhenn; Oblinger; Dumont, Sill, Chrobot; Ma. Müller, Olver, Kammerer; Thuresson, Howden, Uvira; Ferraro, Matsumoto, Barinka. – SR.: Iwert/Schrader. – Zuschauer: keine. – Tore: 1:0 Puempel (2:55), 1:1 Olver (9:18/Oblinger, Ugbekile), 2:1 Payerl (11:08), 2:2 Matsumoto (15:28/Ferraro, Barinka), 3:2 Puempel (19:37/PP1), 3:3 Dumont (23:16/Oblinger, Sill), 4:3 Saponari (32:10/PP1), 4:4 Matsumoto (49:55), 4:5 Matsumoto (Penalty). – Strafminuten: Augsburg 4; Köln 10.

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