Zweite Tennis-BundesligaJetzt geht es um jeden Matchpunkt für Rot-Weiss

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Auch Kimmer Coppejans ist am Wochenende dabei.  

Köln  – Dass sie die Tabellenführung verlieren würden, bevor es am Sonntag in die letzte Spielrunde der Zweiten Tennis-Bundesliga geht, war den Herren des Kölner THC Stadion Rot-Weiss klar. Der TK BW Aachen und TP Versmold sind starke Gegner, die es laut Sussan Karimi zu respektieren gilt.

„Wie auch immer es ausgeht“, meint die Sportliche Leiterin vor dem Auswärtsspiel beim THC Brühl (11 Uhr), „wir haben eine super Runde gespielt.“ Dass es nach dem Abstieg aus der Bundesliga 2021 im Jahr darauf so hoch hergeht, hätte sie „nie gedacht“. „Mit unserem Team von 2014 hätten wir in dieser Klasse nur Klatschen kassiert“, denkt die Kölnerin an das letzte RW-Aufstiegsteam von vor acht Jahren. Damals reichten fünf Siege zum Sprung in die Eliteliga.

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Gibt es auf der Anlage von Rot-Weiss bald wieder Bundesliga-Tennis zu sehen? Das wird sich am Wochenende entscheiden. 

In der aktuellen Nord-Staffel werden die Top-Teams wohl auf sieben Siege kommen und die Matchpunktbilanz heranziehen müssen, um den Aufsteiger zu bestimmen. „Wir wären durchmarschiert, wenn wir an den vorderen Positionen noch öfter auf unsere Top-Jungs hätten zurückgreifen können“, denkt Karimi an Benoit Paire, der zwei ATP-Turniere abbrach und deswegen für die Liga gesperrt ist. Auch Enzo Couacaud und Andrea Vavassori fehlten oft.

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Ist für Sussan Karimi der Spieler der Saison: Dustin Brown. 

„Für solche Spieler ist die Bundesliga quasi eine Freizeitveranstaltung und man muss verstehen, dass sie woanders Turniere spielen und Punkte auf der Amerika-Tour sammeln“, erklärt die Sportliche Leiterin.

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„Da ist es einfach Gold wert, wenn du Spieler hast, die verlässlich und loyal sind. In anderen Vereinen bekommt man schon mit, dass sie von den Profis hängen gelassen werden und nur kommen wollen, wenn sie mehr Geld als abgesprochen bekommen“, gibt Karimi Einblicke.

Rot-Weiss mit Topbesetzung

Für Karimi ist deswegen Dustin Brown der Spieler der Saison. „Ihm war kein Weg zu weit und er hat sich sogar dafür eingesetzt, die anderen Spieler zusammen zu trommeln“, lobt sie den 37-Jährigen. Auf der Doppeltour ist Brown vor Brühl wieder in Italien beim Challenger-Turnier von Cordenons , darf von den Kölnern aber ebenso eingeplant werden wie Marco Trungelliti, Kimmer Coppejans, Jan Choinski, Florian Broska und wohl auch Hazem Naw.

Wenn sich Versmold in Bremen (6.) und Aachen gegen Sennelager (5.) Ausrutscher erlauben, wollen die RW-Kämpfer da sein, um die direkte Rückkehr in die Bundesliga mit einem Sieg perfekt zu machen. 

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