Kölner MotorenbauerNiederländischer Investor macht dem Deutz-Vorstand Druck

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Fahnen der Deutz AG. (Symbolbild)

Köln – Ein aktivistischer Großaktionär macht dem Deutz-Vorstand Druck. Der niederländische Investor Ardan Livvey will dem Vorstand auf einer außerordentlichen Hauptversammlung das Vertrauen entziehen lassen. Die Prioritäten des Vorstands des Motorenbauers deckten sich nicht mit den zentralen Interessen der Anteilseigner,  und schwache Leistungen seien einer der wichtigsten Gründe  für ein schlechteres Abschneiden des Unternehmens im Vergleich zu ähnlichen Unternehmen. „Wir fordern das Management auf, sich unverzüglich mit den vorhandenen Problemen zu beschäftigen und konsequent Mehrwert im Sinne der Aktionäre zu schaffen", sagte Ardan-Livvey-Analyst Andre Cabal laut einer Mitteilung.

Ardan Livvey war im Mai bei Deutz eingestiegen und kritisiert seitdem das Management. Am Montag hatte der Investor angezeigt, dass er jetzt einen Anteil von fünf Prozent an Deutz halte. Damit zählt sich  Ardan Livvey zu den drei größten Anteilseigner. Ein Anteil von fünf Prozent erlaubt die Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung.

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Die Privatbank Hauck & Aufhäuser hatte die Einstufung für Deutz nach der Anteilsaufstockung von Ardan Livvey auf „Buy" (Kaufen) belassen. Ungeachtet der Kritik des Investors am Motorenbauer reflektiere die Erhöhung des Anteils wohl doch dessen Zuversicht in mögliche Wertsteigerungen, schrieb ein Analyst des Instituts am Donnertag.

In dieser Woche ist der Kurs der Deutz-Aktie aber von 6,80 auf 6,20 Euro am Freitagabend gesunken. Allein am Freitag verlor das Papier über sechs Prozent. (raz/dpa)

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