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Pescher ChristkindlmarktFreude über die 40. Ausgabe nach Corona-Pause

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Drei Frauen unterhalten sich in einer Scheune an einem Stand mit Weihnachtsschmuck.

Die urige Atmosphäre der Scheune Bollig ist das Besondere am Pescher Christkindlmarkt.

Der Christkindlmarkt in der Scheune Bollig konnte in diesem Jahr pünktlich zum 40-jährigen Bestehen wieder stattfinden. Der Andrang war besonders groß, auch viele jüngere Menschen aus dem Ort kamen vorbei.

Drei Jahre ist es her, dass der Christkindlmarkt in Pesch das letzte Mal stattgefunden hat. Dass es in diesem Jahr wieder möglich war, freute die Mitglieder des Bürgervereins Köln-Pesch ganz besonders, denn dieses Jahr markiert das 40. Jubiläum der Veranstaltung: 1982 veranstaltete der Verein zum ersten Mal einen Weihnachtsmarkt in der Scheune Bollig. Auch Manfred König, der Vorsitzende, war damals schon dabei.

„Seitdem haben wir praktisch jedes Jahr einen Christkindlmarkt veranstaltet – nur die vergangenen beiden Jahre musste er wegen Corona natürlich ausfallen“, sagte er. Offensichtlich hatten die Pescher ihren Veedels-Weihnachtsmarkt vermisst, denn der Zuspruch war ungewöhnlich groß: Spätestens am Nachmittag wurde es voll in der Scheune. „Es ist unglaublich, was hier los ist“, staunte Barbara Eschen, die stellvertretende Vorsitzende. „Das hätten wir nie gedacht, dass es so einen Zuspruch geben würde.“

Christkindlmarkt Pesch: 40. Ausgabe

Die Händler, die kreative Handarbeiten, Weihnachtsschmuck und Selbstgemachtes verkauften, machten ein gutes Geschäft, und auch der Andrang an dem von den Karnevalisten der „Kölschen Samurai“ besetzten Reibekuchenstand wie auch an der Glühweintheke war groß. An letzterer war absehbar, dass das beliebte alkoholhaltige Heißgetränk vor dem Ende des Tages zur Neige gehen würde. „Zumindest haben wir dieses Mal mehr Kölsch geordert“, so Eschen. Der Überschuss, den der Verein mit dem Getränkeverkauf erwirtschaftet, soll wie auch schon bei früheren Christkindlmärkten dem Stadtteil zugutekommen.

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„In früheren Jahren haben wir etwa Bänke am Pescher See finanziert oder ein Zirkusprojekt für die Grundschule“, sagte Eschen, „es geht uns immer darum, gezielt etwas für den Ort zu machen.“ Vor kurzem erst hatte der Bürgerverein 2000 Euro an das Gymnasium Pesch gespendet, die für die Restaurierung des Flügels der Schule verwendet werden sollen, einem 40 Jahre alten Instrument. Eine Prognose, wie viel in diesem Jahr übrig bleiben würde, mochte Eschen nicht abgeben, denn auch der Bürgerverein hatte die stark gestiegenen Kosten zu spüren bekommen.

„Die sanitären Anlagen, die Miete für den Bierstand, alles kostet teilweise mehrere hundert Euro mehr als früher, das müssen wir erwirtschaften“, sagte Eschen, „aber das ist es wert. Als Treffpunkt und Kommunikationsforum ist der Christkindlmarkt für die Pescher sehr wichtig. Darum freuen wir uns, dass verstärkt auch viele jüngere Leute kommen.“

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