China tritt nach außen hin neutral im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine auf. Doch Kiew erhebt schwere Vorwürfe gegen die Volksrepublik.
Waffenproduktion in Russland vermutetChina weist ukrainische Vorwürfe zu Waffenlieferungen zurück

Lin Jian, Sprecher des chinesischen Außenministeriums, spricht beim täglichen Briefing seiner Behörde vor Journalisten. (Archivbild)
Copyright: Johannes Neudecker/dpa
China hat Vorwürfe des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj über angebliche Waffenlieferungen an Russland zurückgewiesen. Die Volksrepublik lehne unzutreffende Anschuldigungen und politische Manipulation ab, sagte Außenamtssprecher Lin Jian in Peking.
China habe keiner der beiden Konfliktparteien jemals tödliche Waffen geliefert, betonte Lin. Zudem würden jene Güter, die zivil als auch militärisch genutzt werden können, streng kontrolliert.
China strebe Friedensgespräche im Ukraine-Krieg an
Selenskyj hatte zuvor erklärt, allgemeine Informationen „vom Geheimdienst SBU und der Aufklärung über Schießpulver und Artillerie“ zu haben. In der kommenden Woche wolle er konkrete Details vorlegen. Vertreter Chinas produzieren seinen Worten zufolge auch Waffen auf dem Territorium Russlands.
Alles zum Thema Russisch-Ukrainischer Krieg
- Krieg zwischen Iran und Israel Warum man ausgerechnet Netanjahu diesmal Erfolg wünschen muss
- Neues Feuerwehrhaus Löschzug Neunkirchen ist in 12,5 Millionen Euro teures Gebäude eingezogen
- „Reaktivierung der Friedensbewegung“ Wagenknecht bietet SPD-Aufrüstungsgegnern Zusammenarbeit an
- Ukraine, Zollstreit, Europa Die Lehren aus dem Treffen zwischen Merz und Trump in Washington
- Ukraine-Krieg Kiews Drohnen treffen laut Moskau Flugplatz und Raffinerie
- Neuer Job in New York Baerbock zur Präsidentin der UN-Generalversammlung gewählt
- Merz reist zu Trump Wie die Deutschen sich außenpolitisch Respekt verschaffen können
China, das als wichtigstes Partnerland Russlands gilt, gibt im Ukraine-Krieg offiziell eine neutrale Haltung an. Lin zufolge strebt China Friedensgespräche an.
Selenskyj hatte Peking bereits vorgeworfen, in China die Rekrutierung chinesischer Staatsbürger für die russische Armee zu dulden. (dpa)