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Geheimnisvolles TreffenHegseth und Trump schwören US-Armee auf Kriegszeiten ein

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Militärische Führungskräfte beim von Hegseth einberufenen Treffen

Militärische Führungskräfte beim von Hegseth einberufenen Treffen

Gegen jede „woke“ Haltung: US-Verteidigungsminister Hegseth und Präsident Trump verordnen der US-Armee eine ideologische Kehrtwende und reaktivieren den „Kriegergeist“.

US-Verteidigungsminister Pete Hegseth und Präsident Donald Trump haben der Armee eine ideologische Kehrtwende verordnet. Die Streitkräfte müssten „Jahrzehnte des Niedergangs“ rückgängig machen, sagte Hegseth am Dienstag in einer Rede vor führenden Militärvertretern. Alle Programme für Gleichstellung und gegen Diskriminierung würden rückgängig gemacht, bekräftigte der Pentagonchef. „Wir erwecken den Kriegergeist neu“, fügte Trump hinzu.

US-Präsident Donald Trump spricht zur Versammlung der hochrangigen Generäle.

US-Präsident Donald Trump spricht zur Versammlung der hochrangigen Generäle.

Hegseth sagte, zum „ideologischen Müll“ gehörten Beförderungen aufgrund von Hautfarbe und Geschlecht. „Wenn das bedeutet, dass sich für einige Kampfaufgaben keine Frauen qualifizieren, dann sei es so“, betonte er.

Trump schwor die Befehlsträger auf alte Kriegszeiten ein. „Wir haben den Ersten Weltkrieg gewonnen, wir haben den Zweiten Weltkrieg gewonnen, wir haben alles dazwischen und alles davor gewonnen“, sagte der Präsident auf dem Militärstützpunkt Quantico im US-Bundesstaat Virginia südlich von Washington. „Wir haben nur gewonnen, und dann sind wir auf gewisse Weise ‚woke‘ geworden“, sagte der Republikaner.

Hegseth in Kriegsminister umbenannt

Trump bezeichnet sich immer wieder als Präsident des „Friedens“. Kürzlich hatte er Hegseth allerdings in „Kriegsminister“ umbenannt und dies mit der angespannten Lage im In- und Ausland begründet. Trump setzt das Militär in US-Städten wie Los Angeles oder Washington ein, die von der Demokratischen Partei regiert werden.

Inzwischen hat der Präsident auch einen Einsatz der Nationalgarde in Portland im Nordwesten der USA angeordnet. Er begründet dies mit Protesten gegen die Einwanderungspolizei ICE. Gegen den Einsatz wehren sich die Stadt und der US-Bundesstaat Oregon juristisch. Traditionell versteht sich das US-Militär als unpolitisch und über den Parteien stehend. (afp)