Mit dem Ausscheiden aus dem Ministeramt gehen auch Privilegien verloren. Eines schmerzt den einstigen Gesundheitsminister wohl besonders.
Sondererlaubnis gestrichenKarl Lauterbach darf im Ministeriumskeller kein Tischtennis mehr spielen

Zu seinem 60. Geburtstag bekam Lauterbach 2023 ein sportliches Präsent, eine Tischtennisplatte von seinen Mitarbeitern. (Archivbild)
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Der SPD-Politiker Karl Lauterbach hat nicht nur seinen Job als Gesundheitsminister verloren, der 62-Jährige darf nun auch nicht mehr im Ministeriumskeller seiner Leidenschaft als Tischtennisspieler nachgehen.
Seine Nachfolgerin im Ministeramt, Nina Warken von der CDU, habe ihm das Privileg ohne Begründung gestrichen, sagte Lauterbach der „Bild“. Demnach hatte er von der Ministerin für eine Übergangszeit eine Sondererlaubnis erhalten, damit ist nun Schluss.
Wie gerne Karl Lauterbach noch Tischtennis spielt, zeigte er im Januar 2025 bei einem Besuch der Deutschen Sporthochschule in Köln.
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Karl Lauterbach: Tischtennisplatte als Geschenk von Mitarbeitern
Er hätte dort gerne weiter gespielt, sagte Lauterbach dem Blatt. Der Raum sei im Keller, wenn er dort spiele, habe er keinen Zutritt zum Ministerium und „störe niemanden“. Da er „immer spät am Abend gespielt habe, hat mein Spiel doch niemandem den Raum weggenommen“, sagte der SPD-Politiker. Auch für die ihn immer noch schützenden BKA-Beamten sei dies eine gute Lösung gewesen.
Das Gesundheitsministerium ließ eine Anfrage der Zeitung dazu unbeantwortet. Lauterbach hatte zu seinem 60. Geburtstag im Jahr 2023 von Mitarbeitern eine Tischtennisplatte bekommen. Die will der jetzt 62-Jährige dem Ministerium nun schenken. (dpa)