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Attentat auf MAGA-InfluencerTrump kündigt hohe Auszeichnung für Kirk an – Tatwaffe gefunden

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Polizeibeamte in der Nähe des Tatorts, an dem der politische Aktivist Charlie Kirk am 11. September 2025 an der Utah Valley University erschossen wurde.

Polizeibeamte in der Nähe des Tatorts, an dem der politische Aktivist Charlie Kirk am 11. September 2025 an der Utah Valley University erschossen wurde. 

Trump verkündete den Tod des 31-Jährigen und nannte Kirk einen „Märtyrer“. Er machte die „radikale Linke“ für Kirks Tod verantwortlich.

US-Präsident Donald Trump will den bei einem Attentat getöteten rechten Aktivisten und Podcaster Charlie Kirk nach seinem Tod mit der höchsten zivilen Auszeichnung der USA ehren. Trump kündigte am Donnerstag in Washington an, Kirk die Präsidentenmedaille der Freiheit (Presidential Medal of Freedom) zu verleihen. Das Datum für die Verleihung soll noch festgelegt werden.

Mit der Freiheitsmedaille ehren die US-Präsidenten Persönlichkeiten, die sich besonders um die nationalen Interessen oder den Weltfrieden verdient gemacht haben oder aber Herausragendes in Wissenschaft, Kultur oder Sport geleistet haben.

Trump sagte, Kirks Erbe werde seinen Tod überdauern. „Wir vermissen ihn sehr, doch ich habe keinen Zweifel daran, dass Charlies Stimme und der Mut, den er in die Herzen unzähliger Menschen, insbesondere junger Menschen, gelegt hat, weiterleben werden.“ Der 31-jährige Kirk galt als wichtiger Unterstützer Trumps und als dessen Sprachrohr für die Jugend.

Nach Angaben des Kongresses hatte Präsident Harry Truman die Ehrung 1945 als „Freiheitsmedaille“ eingeführt. John F. Kennedy benannte sie 1963 in „Präsidentenmedaille der Freiheit“ um. Zu den 670 Ausgezeichneten seit der Kennedy-Zeit gehören unter anderem der frühere Außenminister Colin Powell und das Team der Nasa-Mission Apollo 13.

FBI findet Tatwaffe – Täter weiter auf der Flucht

Nach dem Attentat auf Kirk haben Ermittler nach eigenen Angaben die Tatwaffe gefunden. „Es handelt sich um ein Hochleistungs-Bolzengewehr“, sagte der zuständige FBI-Agent Robert Bohls am Donnerstag in Orem im US-Bundesstaat Utah. Die Waffe sei in einem Waldgebiet entdeckt worden, in das sich der Täter offenbar geflüchtet habe.

Das FBI unternehme alles, um den Täter zu finden, versicherte Bohls. Das Gewehr werde nun ebenso analysiert wie mutmaßliche Fuß- und Handabdrücke des Schützen.

Hochleistungs-Bolzengewehre - auch Repetiergewehre genannt - werden bei der Jagd auf Großwild eingesetzt oder als Präzisionswaffe von Scharfschützen des Militärs. Sie ermöglichen es, Ziele aus großer Distanz zu treffen. Kirk war nach bisheriger Einschätzung der Ermittler aus einer Entfernung von rund 180 Metern tödlich am Hals verletzt worden.

Nach Attentat auf Charlie Kirk: Ermittlungen dauern an

Beau Mason von der Polizei von Utah sagte bei der Pressekonferenz mit Blick auf den flüchtigen Schützen, die Ermittler hätten „gute Videobilder von dieser Person“, die offenbar im „Studenten-Alter“ sei. Die Ermittler hätten den Weg des Verdächtigen seit seiner Ankunft auf dem Campus der Utah Valley University in Orem bis zu dem Ort, von dem er den Schuss abgab, und schießlich bis zu einem Viertel außerhalb des Campus nachverfolgen können.

Über den Täter und sein Motiv ist bisher nichts bekannt. Zwischenzeitlich nahmen die Ermittler zwei Männer in Gewahrsam, ließen sie aber nach Befragungen wieder frei. Keiner der beiden habe Verbindungen zu dem Schusswaffenangriff, erklärten die Behörden.

Kirk war am Mittwoch bei einem Auftritt auf dem Campus der Utah Valley University erschossen worden. Er galt als einer der einflussreichsten rechten Aktivisten und Podcaster und als enger Unterstützer von Präsident Donald Trump. (afp)