Rundschau-Serie zum SparenWie smarte Apps beim Sparen im Supermarkt helfen

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Köln – Die Inflation treibt seit Monaten nicht nur die Preise für Sprit, Strom und Gas nach oben, sondern auch die Lebensmittelpreise. Inzwischen gibt es aber viele digitale Helfer, um an der Supermarktkasse zu sparen. Ein Überblick über die sinnvollsten Apps und ihre Verwendung.

Digitale Einkaufslisten

Gerade in Zeiten von hohen Lebensmittelpreisen gilt: Impulskäufe sollten vermieden werden. Das geht am besten mit digitalen Einkaufslisten. Die von Hand geschriebenen Einkaufszettel eignen sich zwar genauso gut; die digitalen Apps erlauben es aber, von mehreren Geräten aus auf die Einkaufsliste zuzugreifen. So kann jedes Familienmitglied von überall aus die gewünschten Produkte eintragen. Außerdem kann zeitlich flexibel eingekauft werden, da die meisten Menschen ihr Handy immer in der Tasche haben. Empfehlenswerte Apps sind „Bring“ oder „Out of Milk“.

Preise vergleichen

Viele Verbraucher haben zwar ihren „Stamm-Supermarkt“. Es lohnt sich jedoch, ab und zu die Preise dort mit einem anderen Supermarkt oder Discounter in der Nähe zu vergleichen. Die derzeit bekannteste App dafür ist „Smhaggle“, dessen Entwickler bis zu 30 Prozent Ersparnis bei Lebensmitteleinkäufen versprechen. In der App können die gewünschten Produkte eingetragen werden. „Smhaggle“ schaut dann automatisch, in welchem Supermarkt in der Nähe sie am günstigsten zu kaufen sind. Wie groß der Preisunterschied bei der Nutzung der App tatsächlich ist, hängt aber stark von den jeweils gewünschten Produkten ab.

Auf Schnäppchen achten

Viele Supermärkte haben kurz vor Ladenschluss Produkte, die sie am nächsten Tag nicht mehr verkaufen können. Deshalb bieten sie diese Waren oftmals stark vergünstigt an. Das passiert häufig über die App „Too Good to Go“. Dort erfahren die Nutzer, welche Supermärkte in der Nähe Produkte vergünstigt für Selbstabholer abgeben.

Apps der Supermärkte

Gerade für „Stamm-Käufer“ lohnt es sich, einen Blick auf die App ihres Supermarktes zu werfen. Besonders interessant sind dort die Angebote, die es so woanders nicht gibt. Darüber hinaus können Kunden ihre Rabattkarten, etwa die Payback- und die DeutschlandCard, verknüpfen, um zusätzliche Punkte zu sammeln. Zudem bieten die Supermarkt-Apps integrierte Einkaufslisten, das Bezahlen per App und digitale Kassenbons. Letzteres ist für Kunden empfehlenswert, die über einen längeren Zeitraum Preise vergleichen, aber die Papier-Bons nicht behalten möchten.

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Die meisten Anwendungen sind allerdings nur nach einer Registrierung vollständig nutzbar. Verbraucherschützer üben daran Kritik: „Vielen Verbrauchern ist nicht klar, dass sie hier mit Daten bezahlen und dass im Endeffekt das Sparpotenzial wahrscheinlich sehr gering ausfällt“, sagt Daniela Krehl, Ernährungsberaterin der Verbraucherzentrale Bayern. Denn die Angebote deckten meistens nicht das ab, was man auf dem Einkaufszettel stehen habe, und die Märkte hofften, dass die so angelockten Kunden auch den restlichen Einkauf bei ihnen tätigten.

Reste besser verwerten

Damit der Gang in den Supermarkt vielleicht gar nicht so häufig erforderlich wird, sollten Lebensmittelreste besser verwertet werden. Hier hilft vor allem die App „Zu gut für die Tonne“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft mit ihren über 700 Reste-Rezepten. Nachdem man darin die Zutaten angeben hat, die man noch zuhause hat, liefert die App passende Rezepte.

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