Die Umwelt schonen und dabei Geld sparen - den Wasserverbrauch zu reduzieren, hat viele Vorteile. Wo lohnt es sich anzusetzen?
Wasser sparenWie Sie zu Hause ihren Wasserverbrauch reduzieren

Mit einem sparsamen Duschkopf kann der Wasserverbrauch stark reduziert werden.
Copyright: Philipp von Ditfurth/dpa
Ob für die Umwelt, die Haushaltsrechnung oder weil es knapp wird: Wasser sparen kann unterschiedliche Hintergründe haben. Gerade in den heißen Sommermonaten steigt der Wasserverbrauch stark an. Die beiden Orte mit dem größten Bedarf sind das Badezimmer und der Garten.
Kurz duschen und richtig spülen
„Gut zwei Drittel unseres Wasserverbrauchs benötigen wir für Baden, Duschen, Körperpflege und Toilettenspülung“, so Sascha Maier, Referent für Gewässerpolitik beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND).
Es kann sich lohnen, bei der Toilette die Spül-Stopp-Funktion zu nutzen. Damit kann man entscheiden, wie viel Wasser beim Spülen ins Klo läuft. Ein kurzes Spülen kann die Wassermenge halbieren, so Sascha Maier. Auch wichtig: Es sollte regelmäßig geschaut werden, ob der Spülkasten dicht ist. Ist das nicht der Fall, läuft dauerhaft neues Wasser durch.
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Garten gießen - darauf kommt es an
Blumen, Beete und Rasen benötigen große Mengen an Wasser. Aber auch hier gibt es Wege, Wasser zu sparen. Wer etwa Regenwasser sammelt, tut den Pflanzen im Garten etwas Gutes. Denn für viele Pflanzen ist Regenwasser besser als Leitungswasser.
Aber auch die Zeit macht beim Bewässern einen Unterschied. Dabei kommt es nicht nur auf die Dauer des Gießens an, sondern um die Uhrzeit. Gießen am Morgen oder Abend sorgt dafür, dass mehr Wasser im Rasen bleibt und nicht so schnell verdunstet. Gerade an heißen Tagen sollte man auf Empfehlungen der Gemeinde zur reduzierten Wassernutzung achten.
Es kann hilfreich sein, wenn der Rasen nicht zu kurz geschnitten ist. Denn dann speichert er die Feuchtigkeit besser, sagt Martin Weyand vom Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW).
Pools befüllt man an heißen Tagen nur am Vormittag oder frühen Abend, damit das Wasserversorgungssystem nicht überlastet wird. Zusätzlich kann eine Abdeckung helfen, dass möglichst wenig Poolwasser verdunstet.
Waschmaschine und Geschirrspüler: Der Eco-Modus hilft
Auch Haushaltsgeräte können einiges Wasser in Anspruch nehmen. Da stechen vor allem die Waschmaschine und der Geschirrspüler hervor. Auch bei modernen, energiesparenden Waschmaschinen liegen die Bestwerte bei etwa 40 Litern beim Waschen in einer sechs Kilogramm-Trommel und weiteren 10 Litern beim Spülen.
Damit sie möglichst wenig zum Einsatz kommen, lautet der Rat: Die Geräte erst einschalten, wenn sie voll beladen sind.
Es gibt meist die Option, ein Eco-Programm zu starten. Der Reinigungsvorgang dauert dann zwar länger, spart aber sowohl Wasser als auch Strom, erklärt Sascha Maier. (dpa)