Vor drei Jahren beim Tanz in den Mai im Saal vom „Whisky Bill“, im Rösrather Stadtteil Forsbach, funkte es gewaltig.

„Wir haben uns gesehen und in die Augen geguckt und gewusst: Das war s“, sagt Sonja Gierath.

Schon zwei Tage später zogen die beiden zusammen, im Dezember letzten Jahres haben Sonja und Michael Gierath geheiratet und seit Januar sind sie die neuen Pächter der Gaststätte „Zum Wiesgen“, dem ehemaligen Whisky Bill. Wo privat das Glück begann, wird nun hart gearbeitet.

Ein alter Hase

im Geschäft

Während die 30-jährige Sonja ihre Nase in viele verschiedene Berufe gesteckt hat, ist der 48-jährige Michael ein alter Hase im Geschäft.

Mit seinem Catering-Service, den er auch fortführt, kann der Metzgerssohn aus Bensberg bald sein 25-jähriges Bestehen feiern.

Daher heißt es in der gutbürgerlichen Küche auch: „Hier kocht der Chef persönlich.“ Was viele schon lange verwundert. Warum trägt die Gaststätte nicht den Namen Whisky Bill? Sonja Gierath: „Der Name ist geschützt und darf nicht verwendet werden.“ In guter alter Tradition gibt es freitags Tagesgerichte und mittwochs Reibekuchen. Buffets jeglicher Art werden auf Wunsch ins Haus oder außer Haus geliefert.

Für große Feiern gibt es den Saal inklusive Bewirtung zu mieten. Sonja, geborene Gundlach, ist die Enkelin des ersten evangelischen Pfarrers in Forsbach, den zu Lebzeiten ebenfalls mit dem Whisky Bill seine ganz eigene Geschichte verband, über die Sonja allerdings lieber den Mantel des Schweigens legt.

Kommunalpolitiker

gehen ein und aus

Und was sind die bevorzugten Themen der Thekengäste? Natürlich die Kommunalpolitik, gehen hier doch viele Rösrather Politiker ein und aus, einschließlich des Bürgermeisters Dieter Happ persönlich.

Am 5. Juni soll im Wiesgen heiß gerockt werden, „The Roaring Fourties“ spielen auf und covern Bands wie die

Beatles, Mercy Beats und die Rolling Stones. Mit den Beatles verbindet die Band, dass auch sie schon im legendären Liverpooler Covern-Club auf der Bühne standen.