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KI clever genutztGymnasium aus Wiehl gewinnt den 28. Rundschau-Webbewerb

3 min
Die Schülerinnen und Schüler. Lehrkräfte und Preispaten hatten viel Spaß beim 28. Rundschau-Webbewerb.

Die Schülerinnen und Schüler. Lehrkräfte und Preispaten hatten viel Spaß beim 28. Rundschau-Webbewerb. 

Herzschlagfinale beim Webbewerb: Hier geht es um mehr als nur schnelle Antworten – Quellenprüfung und kritisches Hinterfragen werden in Zeiten von Fake News immer wichtiger.

Die Blicke gehen immer wieder hoch zum Countdown auf der Leinwand. Welches Team aktuell vorne liegt, weiß niemand, klar ist nur: Die Zeit läuft ab. Jetzt noch einmal volles Risiko oder lieber auf Nummer sicher gehen?

Der 28. Rundschau-Webbewerb endet mit einem wahren Herzschlagfinale. Während der Endrunde, die dank der Unterstützung durch die „sk stiftung jugend und medien“ der Sparkasse KölnBonn im Forum des Komed stattfand, hat es beim Punktestand immer wieder Kopf-an-Kopf-Rennen gegeben – nur damit sich kurze Zeit später noch einmal alles komplett dreht.

Platz eins: Team „Syntax Error“

Platz eins des Webbewerbs ging an „Syntax Error“ aus Wiehl.

Platz eins des Webbewerbs ging an „Syntax Error“ aus Wiehl.

Am Ende setzt sich das Team „Syntax Error“ vom Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium aus Wiehl mit einem einzigen Punkt Vorsprung auf „Diff10ab“ vom Bonner Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium durch. Die Erfolgsstrategie der nur dreiköpfigen Gruppe, die in diesem Jahr zum ersten Mal beim Webbewerb mitgemacht hat? Kluger Einsatz von Künstlicher Intelligenz – die Jugendlichen von „Syntax Error“ haben den KI-Chatbots dieselbe Frage mehrmals gestellt, die erhaltenen Antworten dann miteinander verglichen und doppelt geprüft.

Den zweiten Platz sicherte sich „Diff10ab“ aus Bonn.

Den zweiten Platz sicherte sich „Diff10ab“ aus Bonn.

„Es so wichtig, dass ihr euch jetzt mit KI beschäftigt und dass ihr das Mindset bekommt, Dinge wirklich zu hinterfragen und Tools zu haben, wie ihr Dinge überprüfen könnt“, sagt Thomas Wilk, Kölner Regierungspräsident und Schirmherr des Webbewerbs, an die Schülerinnen und Schüler gewandt. „Und das ist wahnsinnig wichtig, weil KI wird sich extrem weiterentwickeln und das müsst ihr dann auch.“

Team „Tor“ aus Bergisch Gladbach errang Platz drei.

Team „Tor“ aus Bergisch Gladbach errang Platz drei.

Johannes Heinen, Geschäftsführer des Heinen-Verlags, betont die Bedeutung von sauberer Quellenarbeit bei der Recherche, um nicht auf Fake News hereinzufallen. „Durch KI gibt es natürlich viel, viel mehr Möglichkeiten, Dinge zu fälschen oder Dinge wahr aussehen zu lassen, die nicht wahr sind“, so Heinen. „Man sollte schon immer noch mal auf die Quelle klicken, die einem da mit angegeben wird.“

Ganz genau hinzuschauen lohnt sich bei der Beantwortung der Fragen aus den insgesamt drei Quizrunden für die Teilnehmerteams – der Teufel steckte oftmals im Detail. Zu beantworten gibt es etwa eine Frage über die Pflanze, die im ersten Schaltjahr der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts „Baum des Jahres“ war: Ist die Unterseite ihrer Blätter heller als die Oberseite? Blüht sie von März bis Mai?

Ganz schön knifflig und teils verwirrend – doch die Schülerinnen und Schüler sind mit voller Konzentration dabei, teilen sich die Rechercheaufgaben auf, prüfen ihre Antworten oft doppelt und dreifach, bevor sie sie einloggen. Was ist richtig, was ist falsch, welche Quellen sind vertrauenswürdig? Stimmt die Anwort, die ChatGPT in den Tiefen des Internets gefunden hat? Die Lehrkräfte und Preispaten schauen den Jugendlichen über die Schulter und unterstützen sie bei ihrer Aufgabe.

Am Ende nehmen alle acht Schülerteams neues Wissen und Erfahrungen mit nach Hause. Und für einige steht schon fest: Auch nächstes Jahr wollen sie auf jeden Fall wieder beim Rundschau-Webbewerb dabei sein.

Die Preispaten (v.l.): T. Wilk (Schirmherr), J. Heinen (Heinen-Verlag), A. Dartsch (Sparkasse KölnBonn), V. Gummich (Netcologne), S. Stampe (Kreissparkasse Euskirchen), G. Derksen (Sparkasse Gummersbach), R. Markus-Schmitz (Kreissparkasse Köln)

Die Preispaten (v.l.): T. Wilk (Schirmherr), J. Heinen (Heinen-Verlag), A. Dartsch (Sparkasse KölnBonn), V. Gummich (Netcologne), S. Stampe (Kreissparkasse Euskirchen), G. Derksen (Sparkasse Gummersbach), R. Markus-Schmitz (Kreissparkasse Köln)