BornheimKulinarische Spezialitäten auf dem Weihnachtsmarkt
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Erstmals beim Weihnachtsmarkt dabei: Die „FC-Fründe Mai ,98’“ aus Roisdorf servierten frischen Eierlikör.
Copyright: (Foto: Meike Böschemeyer)
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Bornheim – Es müssen nicht immer Lebkuchen oder Reibekuchen sein, dachten sich Nuriye Güngör und Derya Cetiner. Die beiden Frauen stammen ursprünglich aus der Türkei, wohnen aber schon seit vielen Jahren in Bornheim.
An ihrem Stand auf dem Weihnachtsmarkt boten sie daher auch kulinarische Alternativen an, Spezialitäten aus ihrer Heimat. Mit Hackfleisch gefüllte Auberginen, Börek oder ein deftiger Couscous-Salat erweiterten das Speisenangebot auf dem 34. Weihnachtsmarkt, zu dem der Bornheimer Gewerbeverein gestern auf der Königstraße, dem Peter-Fryns-Platz und dem Peter-Hausmann-Platz geladen hatte.
Und wer es provenzalisch mochte, der war bei Stéphanie und Ralf Lacoste bestens aufgehoben. Die Eheleute eröffnen demnächst einen Spezialitätenladen auf der „Kö“, Neugierige durften schon jetzt südfranzösische Käsespezialitäten, Öle oder Nougatwürfel ausprobieren.
Natürlich gab es auch jede Menge Deko-Ideen für das adventliche Wohnzimmer. Lila und Rosa machte Stefanie Katke vom Blumenhaus Katke als Trendfarben für Adventskränze und Gestecke in diesem Jahr aus.
Und noch einen anderen Trend gibt es: Kerzen und Teelichter mit LED-Technik finden zunehmend Absatz: „Vor allem ältere Leute haben in den letzten Tagen bei uns viele LED-Lichter gekauft, die sind sicherer. Wenn man vergisst, sie über Nacht auszuschalten, passiert nichts“, erklärt Stefanie Katke. Und für ein stimmungsvolles Licht sorgten sie auch, der Effekt sei derselbe wie bei einer Kerze aus Wachs.
Der Nachwuchs der Schützenkapelle sorgte beim Weihnachtsmarkt in Bornheim für Musik.
Copyright: (Foto: Meike Böschemeyer)
Traditionell präsentieren sich auf dem Bornheimer Weihnachtsmarkt auch Kindergärten, Fördervereine der Schulen, Vereine oder Institutionen mit ihren Angeboten, aber auch um in eigener Sache zu werben. So gab es im „Café Malta“ des Malteser Hilfsdienstes nicht nur frisch gebrühten Kaffee oder Kuchen, sondern auch aktuelle Informationen über die Arbeit der Ehrenamtlichen. „Mit dem Erlös aus der Cafeteria werden Jugendfahrten und Freizeiten finanziert“, erklärte Jugendgruppenleiter Daniel Siebert.
Frisch zubereiteter Eierlikör
Erstmals dabei waren die „FC-Fründe Mai ,98’“ aus Roisdorf: „Es muss nicht immer Glühwein sein“, lautete das Credo der Fußballfans, die an ihrem Stand frischen Eierlikör zubereiteten. Natürlich ging es auch hier um die gute Sache: Das eingenommene Geld kommt dem Verein „Rückenwind“ Bornheim/Alfter zugute, der sich für Menschen in Not einsetzt.
Hand in Hand arbeiteten der Bornheimer Hospizdienst und die LebEKa, die Lebensmittelausgabe der Katholischen und Evangelischen Kirchengemeinde. „Bei uns gibt es alkoholfreien Punsch mit frischen Äpfeln, Biogewürzen wie Kardamom, Nelke, Zimt und Orangenschalen, beim Hospizdienst nebenan gibt es Glühwein mit Alkohol“, erklärte Ute Kleinekathöfer.
Nikolaus verteilt Schokolade
Für die musikalische Stimmung sorgten die Vorgebirgsmusikanten, die Schützenkapelle Bornheim und der Posaunenchor der Evangelischen Kirche. Ganz andere Klänge brachte die schottische Dudelsackgruppe „The Magic Sound Of Pipes“ zu Gehör.
Der Höhepunkt für die kleinen Gäste war der Einzug des „Nikolaus“ (alias Peter van den Berg), der für alle Kinder wieder einen Schoko-Nikolaus dabei hatte, spendiert vom Gewerbeverein. Wie es sich für die Fair Trade-Stadt Bornheim gehört, natürlich aus fair gehandelter Schokolade.
„Bornheim hat viel zu bieten“, ist sich der Vorsitzende des Gewerbevereins, Norbert Nettekoven, sicher. Er freute sich gemeinsam mit Cheforganisator Wolfgang Gütelhöfer, dass wieder einmal viele Besucher die weihnachtliche Atmosphäre geschnuppert und die Vielfalt der Angebote genutzt hatten.