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Kreis NeuwiedProbebetrieb im Impfzentrum ist erfolgreich verlaufen

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Landrat Achim Hallerbach stimmt letzte Details mit Dr. Corinna Trapp, Vize-Leiterin des Gesundheitsamtes, ab.

Kreis Neuwied – Das zentrale Impfzentrum des Landkreis’ Neuwied ist in Rekordzeit in einer Gewerbehalle in Oberhonnefeld-Gierend errichtet worden. Ein Probebetrieb sei erfolgreich verlaufen, das Impfzentrum sei betriebsbereit, teilte der Krisenstab der Kreisverwaltung mit. Nur zwei Wochen zuvor hatte das Land Rheinland-Pfalz die Anforderungen an die Impfzentren bekanntgegeben. In dieser kurzen Zeit habe ein geeigneter Standort gefunden und dieser betriebsbereit aufgebaut werden müssen.

„Was hier geleistet wurde ist enorm.“ Ein großer Dank gehe an die vielen Helferinnen und Helfer, betonte Landrat Achim Hallerbach. Gemeinsam mit Impfkoordinator Werner Böcking hat er sich regelmäßig ein Bild vom Fortschritt gemacht. Der Probebetrieb am Sonntag wurde laut Krisenstab genutzt, um noch einigen Mitarbeitern und Ehrenamtlichen die Grippeschutzimpfung zu verabreichen.

„Unser Impfzentrum ist startklar und wir warten nun auf dem Impfstoff. Zur weiteren Unterstützung suchen wir noch dringend freiwillige Ärzte und medizinisches Personal,“appellierte Landrat Hallerbach. Freiwillige können sich über eine zentrale Mailadresse melden (helfer.impfzentrum@kreis-neuwied.de).

Zunächst 200 Personen am Tag

Laut Tim Wessel vom Krisenstab soll zunächst eine Impfstraße in Betrieb gehen, an der rund 200 Personen am Tag geimpft werden könnten. Wenn nach drei bis vier Wochen die zweite Impfung anstehe, werde eine zweite Straße eröffnet und die Zahl auf 400 am Tag steigen. Man gehe bei der Planung aber davon aus, dass in der Anfangsphase vor allem die mobilen Teams in Krankenhäusern und Seniorenheimen aktiv werden. Und: „Wir müssen abwarten, was an Impfstoff zur Verfügung steht.“

Der Ablauf im Impfzentrum ist klar vorgegeben. „Für die Corona-Impfung ist eine vorherige Terminvereinbarung zwingend erforderlich. Dies erfolgt über eine landesweite Hotline. Die Rufnummer muss allerdings noch durch das Land bekannt gegeben werden,“ erklärt Werner Böcking.

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Am Eingang zum Impfzentrum kontrolliere ein Sicherheitsdienst die Berechtigung und es werde Fieber gemessen. Dann gehe es zum Check-In. Hier werden die Daten abgeglichen und der Impfling erhält einen Aufklärungsbogen. Es gehe weiter in einen Wartebereich. Hier gebe es in ausreichend Abstand zueinander Sitzplätze. In kleinen Gruppen erfolge dann die Aufklärung durch einen Arzt. Geimpft werde in einer der vielen Impfkabinen. Nach der Impfung gehe es in einem Beobachtungsbereich, wo alle Impflinge noch bis zu 30 Minuten verweilen können. Dort stehe medizinisches Personal für eventuelle Zwischenfälle zur Verfügung. Abschließend gehe es zum Check-Out. Hier erhalte man seine Impfbestätigung. Nadelöhr, so Tim Wessel, werden voraussichtlich die Aufklärungsgespräche in Kleingruppen. (csc)