Handball-PokalPalmersheimerinnen scheiden gegen Erftstadt aus

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Das Bild zeigt Handballerin Elena Petreska, die zum Wurf angesetzt hat.

Von Rechtsaußen in die Mitte geschlichen, hat sich Palmersheims Elena Petreska, die hier auf 5:12 verkürzt.

Die Handballerinnen des TV Palmersheim haben im Pokal gegen den Oberligisten HV Erftstadt letztlich keine Chance.

Frauenpokal: TV Palmersheim – HV Erftstadt 10:32 (5:17). Der Kreisligist TV Palmersheim ist im Viertelfinale des Kreispokals ausgeschieden. Gegen den Oberligisten aus Erftstadt fehlten einige Stammkräfte, sodass es am Ende eine vom Ergebnis her deutliche Niederlage gab.

Die Ausgangssituation vor dem Duell Palmersheim gegen Erftstadt

Der TV Palmersheim spielt in der Kreisliga und belegt dort nach zehn Spielen den zweiten Platz mit 18:2 Punkten. Einzig gegen die wSG Voreifel (4.) musste sich die Mannschaft von Carsten Geist, der in diesem Jahr von René Lönenbach unterstützt wird, geschlagen geben.

Palmersheim empfängt noch in diesem Jahr Tabellenführer TSV Bonn rrh. III (20:0 Punkte) und will ihm am 13. Dezember (20.10 Uhr, Ohm-Mirgel-Halle Euskirchen) die Punkte streitig machen. Der HV Erftstadt spielt seit vielen Jahren in der Oberliga und tritt somit drei Klassen höher als Palmersheim an. Dort belegt die Mannschaft von Trainer Michael Nutzenberger aktuell den zehnten Tabellenplatz mit 8:14 Punkten.

Das Wichtigste des Handballpokalspiels zuerst

So klar und deutlich sich das Ergebnis liest, so einseitig war das Spiel jedoch nicht. Erftstadt hatte die bessere Spielanlage, profitierte aber durch Fehler, die Palmersheim vor allem im Spielaufbau machte. Dadurch gelang es den Gästen, mit einer Vielzahl an Tempogegenstößen zu erfolgreichen Abschlüssen zu kommen. Der TVP tat sich schwer mit der mitunter recht offensiv agierenden Abwehr und musste viele Würfe aus der Distanz nehmen.

Das Bild zeigt das Team des TVP in einem Halbkreis. Es hört den Trainern zu.

Palmersheims Trainer Carsten Geist (r.) und René Lönenbach (5.v.r.) schwören die Mannschaft auf die zweite Halbzeit ein.

Konnten die Palmersheimer Außen aber durch ihr beherztes Einlaufen an den Kreis Lücken reißen, dann wurde es gefährlich, und es ergaben sich gute Abschlusspositionen. Letztlich waren es aber zu wenige Torwürfe, die in Richtung Gästetor kamen, sodass Erftstadt munter durchwechseln und sich kontinuierlich absetzen konnte. Der Sieg geht daher völlig in Ordnung.

Schwestern-Duell im Tor

Das Gästetor hütete Madita Hollweck, die nicht nur eine Palmersheimer Vergangenheit hat, sondern sich auch im ersten Durchgang ihrer etwa zwei Jahre jüngeren Schwester Helen im Palmersheimer Tor gegenübersah.

Erftstadts zweite Torfrau Nele Matheis (ehemals HSG Euskirchen) kam in der Ohm-Mirgel-Halle nicht zum Einsatz. Dafür durfte Nachwuchstalent Lena Esser (17) einige Spielminuten ran und erzielte drei Tore. Esser kam im Sommer von den A-Juniorinnen der HSG Euskirchen nach Erftstadt. Wina Wipperfürth (ehemals TVP) fehlte bei dieser Partie aus persönlichen Gründen.

So lief das Spiel des TVP gegen Erftstadt

Erftstadt führte schnell mit 4:0. Palmersheims Angriffsbemühungen waren nicht von Erfolg gekrönt, dennoch setzte das Team im weiteren Spielverlauf immer wieder Nadelstiche und ließ über Marei Nuss und Lena Bittner schnelle Spielzüge folgen.

Das häufige Kreuzen der Palmersheimer Außenspielerinnen missfiel Gästetrainer Michael Nutzberger, sodass er mehrfach das Stellungsspiel seiner Abwehr monierte. Ohne spielerisch zu glänzen, waren es zudem meist Einzelaktionen der Gäste, die zum Torwurf führten. Dabei konnten sich Helen Hollweck und in der zweiten Halbzeit Elsa Bairu mehrfach mit guten Paraden auszeichnen.

Das sagt der Trainer des TV Palmersheim

Carsten Geist: „Ich denke, wir haben es geschafft, Erftstadt ein wenig zu ärgern. Zwar haben wir deutlich verloren, aber eine gute Abwehr und insgesamt eine sehr solide Mannschaftsleistung gezeigt. Schon alleine, dass wir den Gegner gleich viermal in das passive Spiel mit Ballgewinn gezwungen haben, zeigt, dass wir recht ordentlich verteidigt haben. Vorne hätten wir uns öfter belohnen können, aber die Leistung war völlig in Ordnung, und wir hatten unseren Spaß.“

TVP: Hollweck, Bairu – Bittner (2), Nuss (2), Schumacher, Barukcic (2), Lönenbach, Petreska (1), Lied, Vatovci, Yöndemli (3/1).

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