HandballHSG Euskirchen präsentiert neues Trainergespann – Frauen gewinnen kleines Derby

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Das Bild zeigt Kreisläuferin Sabine Schmitz beim Torwurf.

Zeigten auf die erste Saisonniederlage eine gute Reaktion: die Handballerinnen der HSG Euskirchen, hier Sabine Schmitz beim Torwurf.

Auf die Handballer des TV Palmersheim warten drei Auswärtsspiele in Serie. Einstand für neues HSG-Trainerduo direkt bei einem Derby.

Landesliga Männer: Dieser Auftrag ist unmissverständlich formuliert. „Das Ziel ist der Klassenerhalt“, sagt Niklas Müller, Vorstandmitglied und Spieler der HSG Euskirchen in Richtung des neuen Trainergespanns. Andreas Trimborn und Dirk Esser stehen seit dieser Woche in der Verantwortung. 

Neuland ist die HSG für das Duo nicht. Andreas Trimborn war bereits von Oktober 2018 bis Sommer 2020 Trainer des Landesligisten und ist nach einer kurzen Auszeit wieder im unteren Jugendbereich der HSG als Trainer tätig.

Dirk Esser hat bis vor eineinhalb Jahren die A-Juniorinnen der Euskirchener betreut und ist mit Trimborn dem Hilferuf des HSG-Vorstands gefolgt, um jetzt die Männermannschaft vorerst bis zum hoffentlich versöhnlichen Saisonende zu führen.

HSG Euskirchen: Vorstand spricht von Wunschlösung auf Trainerposten

„Für uns sind sie die absolute Wunschlösung und die perfekte Mischung, die wir jetzt für den Saisonendspurt benötigen“, sagt Müller im Vorfeld des Derbys gegen die SG Ollheim-Straßfeld (Samstag, 19.30 Uhr, Peter-Weber-Halle, Kuchenheim).

Gegen die SGO wären zwei Punkte wichtig, denn dann würde die HSG in der Tabelle am Gegner vorbeiziehen. Mit dabei ist wieder der zuletzt verhinderte Kapitän David Henzel. Dennoch muss Euskirchen durch den Ausfall von Tobias Schmitz (Meniskusverletzung) auf einen Leistungsträger verzichten. „Beide Mannschaften kennen sich aus vielen Duellen gegeneinander und es wird sicherlich knapp zugehen, dennoch glaube ich, dass wir gute Chancen haben, die Punkte in der Heimat zu behalten“, so Müller.

Handball: Zülpich braucht gegen Tabellenführer einen Sahnetag

Am Sonntag (18 Uhr, Dieter-Pritzsche-Halle) kommt es bereits zum dritten Aufeinandertreffen in dieser Spielzeit zwischen dem TuS Chlodwig Zülpich (10.) und Tabellenführer HSG Geislar-Oberkassel. Das Hinspiel ging überraschend mit 24:23 an Zülpich, das Pokalspiel vor knapp drei Wochen sehr deutlich mit 37:15 an Geislar-Oberkassel.

Und jetzt? „Die Trauben hängen natürlich sehr hoch in diesem Spiel“, sagt Zülpichs Trainer Olaf Pohlmeier und schiebt den Gästen die Favoritenrolle zu. Zülpich kann personell nahezu aus dem Vollen schöpfen und hofft zudem darauf, dass der Gegner es ohne Harz schwieriger haben dürfte. „Wir brauchen einen Tag, an dem alles zusammenläuft“, so Pohlmeier.

Handballerinnen der HSG Euskirchen zeigen gegen Ollheim eine gute Reaktion

Verbandsliga Frauen: SG Ollheim-Straßfeld – HSG Euskirchen 22:24 (11:11). Mit einer kämpferisch starken Leistung hat der Tabellenführer aus Euskirchen im Nachholspiel bei der SG Ollheim-Straßfeld auf die erste Saisonniederlage vom Sonntag geantwortet.

Die Gäste taten sich über die 60 Minuten schwer mit spielerischen Mitteln und wussten allenfalls im schnellen Umschaltspiel zu gefallen, was aus Sicht ihres Trainers Andreas Kunzke viel zu selten der Fall war. Auch die Deckungsarbeit war nicht so wie erhofft, dennoch zählt am Ende nur der Sieg.

„Es war kein hochklassiges Spiel, aber am Ende gewinnen wir verdient mit zwei Toren, daher ist alles gut“, sagte Kunzke, für dessen Team es bereits am Samstag um 18 Uhr in der eigenen Halle gegen Schwarz-Rot Aachen (8.) weitergeht.

„Es ist das dritte Spiel in sieben Tagen und es wird auch eine Frage der Kraft sein, doch ich bin überzeugt davon, dass wir, wenn wir schnell zu unserem Spiel finden, dieses auch gewinnen werden“, so HSG-Trainer Kunzke: „Wir waren angeschlagen, doch wir sind sofort wieder aufgestanden und das zeigt, was in dieser Mannschaft steckt.“ Für Julia Küffner ist die Saison bereits beendet. Nach einer starken Hinrunde hat sich die Rückraumspielerin schwer am Knie verletzt.

TVP hofft auf bessere Chancenverwertung als im Hinspiel

Oberliga Männer: Eine englische Woche mit gleich drei Auswärtspartien in Folge kommt auf den TV Palmersheim zu. Bevor es unter der Woche zum Pokalhalbfinale beim Kreisligateam TuS Niederpleis geht (Donnerstag, 19.45 Uhr) und am darauffolgenden Samstag die Oberligapartie beim Schlusslicht HC Weiden II ansteht, heißt es zuerst, bei den HDB Löwen Oberberg (4.) Farbe zu bekennen.

Dorthin fährt der TVP am Sonntag (17 Uhr, Sporthalle der Gesamtschule, Gummersbach-Derschlag) erhobenen Hauptes, denn nicht nur der Heimsieg zuletzt gegen MTV Köln, sondern auch die gute Leistung im Hinspiel stimmen Trainer Trimborn zuversichtlich. „Wir wissen, was auf uns zukommt, und sind guter Dinge, dass wir eine bessere Chancenverwertung als im Hinspiel an den Tag legen werden“, so der TVP-Trainer.

Er beklagt den Ausfall einiger Spieler unter der Woche, die aber bis Sonntag wieder fit sein sollten. Zudem werden vermutlich erneut A-Jugendliche zum Aufgebot gehören, die morgens noch in Duisburg selbst ein Meisterschaftsspiel in der Regionalliga haben.

Bereits um 10 Uhr muss Tabellenführer Palmersheim dort bei der HSG Homberg-Rheinhausen (8.) ran. „Die frühe Anwurfzeit müssen wir nehmen, wie sie ist, und es wird sicherlich ein Faktor sein, wie wir diese Herausforderung annehmen“, so Trainer Marco Mayer, der die letzten drei Spiele nochmal von Albert Wipperfürth auf der Bank unterstützt wird.

Im Hinspiel tat sich Palmersheim lange schwer, gewann aber letztlich klar mit 41:29, doch das zählt für Mayer nicht: „Ich blende gerne Tabellenplätze aus, da wir keinen Gegner unterschätzen dürfen.“ Palmersheims Ziel ist es, die drei letzten Spiele allesamt zu gewinnen.

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