So schön ist Karneval: Hier fassen wir die Highlights aus der Gemeinde Kall zusammen. Aktuell: Rosenmontag in Keldenich, Sistig und Sötenich.
Jecke BilderSo feiert die Gemeinde Kall – Veilchendienstag in Scheven
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Die Panzerknacker und andere Figuren von Walt Disney feierten auf dem Wagen der Strempter Maijugend.
Copyright: Wolfgang Kirfel
An den Karnevalstagen finden Sie hier die schönsten Bilder aus dem Kaller Gemeindegebiet.
Miss Sophie verteilte im Schevener Zoch die Schnäpse
Eine Nonne mit verkleidetem Hund, den Kaller Bürgermeister Hermann-Josef Esser als Miss Sophie und eine bunte Zirkustruppe: Der Schevener Zug hatte einige Überraschungen zu bieten.
Tolle Kostüme zeichnete die Fußgruppe vom Sportverein aus, die mit Schärpen als verschiedene Misses gekennzeichnet waren. „Wir wollen die vielen Misswahlen und die Missgunst dabei auf die Schippe nehmen“, sagte der Vorsitzende Kalle Klinkhammer. Der Bürgermeister verteilte mit Miss Marple fleißig Likörchen an die vielen Zugteilnehmer. Die Karnevalsfreunde Eifel hatten Radiorekorder und Videokassetten auf ihrem Wagen dabei und wollten zurück in die 90er.
Die Feytaler Jecken aus Eiserfey waren auf einem Big Bobby Car unterwegs. Als Panzerknacker und andere Figuren von Walt Disney hatten sich die Jecken der Strempter Maijugend verkleidet. Aus Bergheim war eine bunt kostümierte Zirkustruppe gekommen und verteilte Süßigkeiten und flüssige Leckereien. Eifrig geschunkelt wurde auf den Wagen der Wilden Kerle und der Stäänefleejer.
Die Minifunken und -fünkchen der Schevener KG verteilten Süßigkeiten an die Kinder, während die Tänzerinnen der Bleibachperlen der KG Strempt als große und kleine weibliche Teufel feierten. Das Schevener Prinzenpaar Stephan I. und Laura I. genoss den Höhepunkt der Session. Ein Jeck hatte aber auch eine Träne im Auge. Günter Feyen, der erst kürzlich nach 30 Jahren als Sitzungspräsident verabschiedet worden war, fuhr zum letzten Mal auf dem KG-Wagen mit.
Stäänefleejer heben in Keldenich ab
Verstärkung aus den Nachbarorten hatten die Keldenicher Jecke für ihren Zoch bekommen. Die Löstigen Bröder aus Kall waren gleich mit drei Wagen vertreten, von denen aus die Prinzengarde, Jugendprinzessin Larissa I. und das Dreigestirn mit Prinz Michael I., Bauer Uwe II. und Jungfrau Markus I. jede Menge Süßigkeiten unters Volk brachten. Die Jecke vom Hahnebömsche aus Scheven hatten ihre Tanzgruppe sowie Prinz Stefan I. und Prinzessin Laura I. mitgebracht. Auch sie ließen Süßigkeiten und Kamelle regnen.
Jeck em Zoch
Keldenicher Stäänefleejer heben ab
Den Knatsch mit den Bauern griffen die Wilden Kerle mit ihrem Wagen auf: „Ohne Landwirtschaft wärt ihr durstig und hungrig und müsstet diesen Wagen schieben“. Die Keldenicher Stäänefleejer wollen zu den Sternen und zurück fliegen. Schöne Kostüme präsentierten auch die Sonnenblumen und die Vogelscheuchen.
In Sötenich ist seit 44 Jahren Schlipsezeit
In Sötenich stand der Rosenmontagszug wie die ganze Session unter dem Motto „44 Jahre Schlipsezeit, Blick in die Vergangenheit“. Deshalb erinnerten die Mitglieder des Elferrats auf ihrem Narrenschiff an die Mottos vergangener Jahrzehnte.
Die Männer-Showtanzgruppe „Süetenicher Traumtänzer“ war als „Willi Wonkas Schokoladenfabrik“ auf einem Wagen mit großen Zuckerstangen und Lutschern unterwegs und verteilten fleißig Kamelle. Als „Super Mario Kart“ war die IG Rinner Karneval mit Wagen und Fußgruppe beim Zoch dabei und versorgte die Jecken mit Süßigkeiten und Schnäpsen.
Ruusemondach
Der Schlipse-Zoch ist ein Genuss
Die Spieler der beiden Fußballmannschaften des SV machten in ihren grün-weißen Trikots Werbung für ihren Sport. Eifrig gesungen und geschunkelt wurde auf dem Wagen der Prinzengarde. Die Elferratsfrauen mit Fanclub hatten sich auch passend zum Sessionsmotto mit Kostümen aus der Vergangenheit ausstaffiert.
Den Reigen der Tollitätenwagen eröffnete das Vussemer Dreigestirn mit Prinz Tamara I., Jungfrau Jana und Bauer Elena. Die Vussemer Jecke sind schon seit Jahren in Sötenich dabei. Den Höhepunkt bildeten die Wagen von Jugendprinzessin Jana I. und dem Dreigestirn mit Prinz Michel I., Bauer Sugar I. und Jungfrau Riemhilde I.
Frohnrath übernimmt in Sistig
Wie wichtig das kleine Frohnrath für das große Sistig ist, das machte die Frohnrather Dorfgemeinschaft an der Spitze des Rosenmontagszugs deutlich: „Ohne uns geht hier nix“, so das Motto der als Feuerwehr verkleideten Truppe. „Außerdem stellen wir mit Prinz Ralf und Prinzessin Heidi ja auch das Sistiger Prinzenpaar“, betonte Clarissa Bresgen, die Vorsitzende der Dorfgemeinschaft.
Größte Gruppe war auch in diesem Jahr wieder der Jugendclub aus Sistig, der sich mit seinen rund 40 Teilnehmern das Dschungelcamp zum Motto gemacht hatte. Die „Helden der Kindheit“ verkörperte die Fußgruppe aus der Schergasse, die unter anderem mit zwei Pumuckls, dem Grashüpfer Flipp und Ernie aus der Sesamstraße aufwarten konnten. Und auch die Tanzgruppe der Uschis aus Sistig war wieder am Start – diesmal in der rockigen Version mit viel Leder und Nietengürteln.
Die jungen Sistiger fügten dem Regen in Wahlen noch Nebel hinzu
Weiberdonnerstag in Wahlen: Am Starttag des Straßenkarnevals ging ein fulminanter Zug. Eine ordentliche Reihe an Jecken schickte Zugleiter Peter Beutler auf die Reise durch den Ort. „Wir haben 185 angemeldete Teilnehmer“, sagte er. Allerdings hoffe er, dass sich noch mehr Besucher am Zugweg einfinden würden. Und diese auch von den angekündigten Regenschauern verschont werden würden.
Der eine Wunsch wurde Beutler erfüllt, der andere nicht. So trotzten dem fiesen Wetter in Wahlen mehrere Hundert gut gelaunte Zuschauer, die mit den Teilnehmern ausgelassen Karneval feierten, Regen hin, Wind her.
Für die Partymucke waren wieder die Sistiger Jungs und Mädels zuständig, die ihren Wagen dem aktuellen Trash-TV-Trend entsprechend gestaltet hatten. „Ich bin ein Sistiger – holt mich hier raus“, so hatten sie ihren Wagen nach dem gerade beendeten Dschungelcamp betitelt. Diese Aufforderung ernstzunehmen und einen Rettungsversuch starten zu wollen, hätte sich allerdings schwierig gestaltet. Denn auf ihrem Wagen hatten die Erbauer eine Nebelmaschine installiert, deren Funktion sie intensiv unter Beweis stellten und die Sichtweite im Umfeld auf Null sinken ließen.
Wir haben 185 angemeldete Teilnehmer.
Vor allem Fußgruppen bestimmten das Bild des Zuges. In vielen verschiedenen Kostümierungen, ob als mexikanischer Tag der Toten, wie die „Wahlener Genussfreunde“ oder als „Flying Butterflies“, so das Kostüm von Birgit, Elke und Ela, dem in letzter Sekunde noch drei Regenschirme hinzugefügt wurden: der Vielfalt waren keine Grenzen gesetzt. Auch als Süßigkeitenverpackungen wie Haribo oder Ahoj-Brause waren die Fußgruppen unterwegs. Mit mehr als 50 im Stile der 80er-Jahre kostümierten Teilnehmern zog der SC Wahlen mit Tanz- und Theaterabteilung los, davon fast die Hälfte Kinder.
Mit ihrem Wagen waren auch die „Seilbahnjecken“ aus Bergheim gekommen, die als Stammgäste den Wahlener Zug bereichern. Auch der Kinderkarneval aus Sistig machte sich mit seinem Tollitätenwagen auf den Weg durch den Ortskern von Wahlen, vorneweg Präsident Brian Linden als Wagenengel.
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