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A1-WeiterbauMinister erteilt die Freigabe zum Bau der Eifel-Autobahn

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Das Bild zeigt die Autobahn und das Schild, das auf die Ausfahrt Kelberg hinweist.

Das Ausbauende der Autobahn 1 am südlichen Ende der Lücke bei Dreis-Brück im Landkreis Vulkaneifel. Der Weiterbau rückt jetzt näher. 

Details zum geplanten A1-Weiterbau gibt Bundesverkehrsminister Patrick Schmieder am Montag vor Ort in Dreis-Brück bekannt.

Als es noch dunkel war in der Bundeshauptstadt, da hatte Verkehrsminister Patrick Schnieder am Dienstag bereits die erste Anstrengung des Tages hinter sich gebracht: In seiner Instagram-Story postete der gebürtige Eifeler ein Foto, das ihn bei seiner frühmorgendlichen Joggingrunde vor dem Schloss Bellevue zeigt. Acht Kilometer in 49 Minuten und 30 Sekunden, was laut den Angaben seiner Lauf-App einer Zeit von sechs Minuten und elf Sekunden pro Kilometer entspricht.

Weniger anstrengend dürfte sein wichtigster Tagestermin gewesen sein: Am Vormittag trat Schnieder frisch geduscht vor die Presse, um die Baufreigaben für insgesamt 16 Bundesstraßen- und sieben Autobahn-Neubauprojekte in ganz Deutschland zu erteilen – darunter der Weiterbau der A1 in der Eifel. „Ich löse damit ein Versprechen ein“, sagte der Minister in einem Video-Statement: „Alles, was baureif ist, wird gebaut.“

Das Bundesverwaltungsgericht hat dem Weiterbau zugestimmt

Die Baureife besteht seit dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig. Die Richter hatten am 18. November dem Weiterbau von der Anschlussstelle Kelberg bis nach Adenau zugestimmt, weil für sie Belange der öffentlichen Sicherheit höher zu bewerten waren als die Vorgaben der europäischen Vogelschutzrichtlinie. Zudem handele es sich beim Lückenschluss um einen wichtigen Teil „des bis spätestens 2050 fertigzustellenden Transeuropäischen Verkehrsnetzes“, so die Leipziger Richter.

Inzwischen ist nun auch das Geld für den Weiterbau des nächsten A1-Abschnitts in Rheinland-Pfalz da: Der Bundestag stimmte am Freitag über den Bundeshaushalt und den darin enthaltenen Verkehrsetat für 2026 ab. Fast 35 Milliarden Euro stehen Schnieder demnach im kommenden Jahr für Straßen, Schienen, Luftfahrt und Wasserstraßen zur Verfügung – ein Teil davon geht nun auch in die Eifel.

Das ist ein guter Tag für die Region.
Detlef Seif, CDU-Bundesabgeordneter aus Weilerswist

„Wir geben heute ein starkes Zeichen für unser Land und vor allem für unser wichtiges Netz der Bundesfernstraßen. Denn klar ist: Zusätzlich zum Erhalt brauchen wir den zielgerichteten Ausbau des Netzes“, sagte Schnieder in Berlin: „Die Länder und die Autobahn GmbH des Bundes können jetzt die Ausschreibungen planen und einleiten – und dann mit dem Bau beginnen.“

Der Weilerswister Bundestagsabgeordnete Detlef Seif nahm die Nachricht vom gesicherten Weiterbau der A1 mit großer Freude auf: „Das ist ein guter Tag für die Region“, sagte der Parteikollege von Verkehrsminister Schnieder.

Weitere Details zum Bau des rund zehn Kilometer langen Abschnitts zwischen den Anschlussstellen Kelberg und Adenau will der Minister am kommenden Montag persönlich bei einem Ortstermin in seinem Heimatwahlkreis bekanntgeben. In Dreis-Brück, einer Ortsgemeinde, die vom Durchgangsverkehr von und zur Anschlussstelle Kelberg besonders stark betroffen ist, wird er sich mit Dr. Michael Güntner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Autobahn GmbH des Bundes, den Fragen der Presse stellen.