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NachrufDie Stadt Mechernich trauert um den langjährigen Stadtdirektor Bernhard Wachter

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Porträtfoto von Bernhard Wachter.

Der frühere Stadtdirektor und Erste Beigeordnete der Stadt Mechernich, Bernhard Wachter, ist im Alter von 75 Jahren gestorben.

Fast 15 Jahre bestimmte Bernhard Wachter in führender Position die Geschicke der Stadt Mechernich mit. Jetzt ist er im Alter von 75 Jahren gestorben. 

Die Stadt Mechernich trauert um ihren früheren Stadtdirektor und Ersten Beigeordneten Bernhard Wachter, der nach Auskunft der Stadtverwaltung am Sonntag im Alter von 75 Jahren gestorben ist. Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick sagte in einem Nachruf zum Tod des früheren Verwaltungschefs: „Mit ihm hatte die Stadt Mechernich eine prägende Persönlichkeit der kommunalen Selbstverwaltung, einen profunden Juristen und leidenschaftlichen Gestalter des öffentlichen Lebens.“

Bernhard Wachter wurde am 1. September 1949 im oberbayerischen Bidingen im Ostallgäu geboren. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum befasste er sich als Referent beim Städte- und Gemeindebund NRW sowie in der Hauptgeschäftsstelle des Deutschen Städte- und Gemeindebundes mit Fragen der Raumordnung, der Landesplanung und des Städtebaus.

In Mechernich zunächst als Erster Beigeordneter begonnen

Am 1. April 1982 begann seine Laufbahn in Mechernich – zunächst als Erster Beigeordneter. Später – ab dem 1. Januar 1989 – gestaltete er als Stadtdirektor und Nachfolger Helmut Rosens an der Spitze der Verwaltung über fast anderthalb Jahrzehnte die Geschicke der Stadt mit.

Wachter, der CDU-Mitglied war, habe als sachlich klar denkender, dabei menschlich zugewandter Verwaltungschef gegolten, heißt es in der Mitteilung der Stadt. Kolleginnen und Kollegen hätten seinen juristischen Scharfsinn, seine verbindliche Art und seine tiefe Überzeugung, dass Kommunalpolitik den Menschen vor Ort dienen müsse, geschätzt.

Später Geschäftsführer der Caritas im Rhein-Sieg-Kreis

Enge Freundschaften verbanden ihn über sein Ausscheiden hinaus mit dem seinerzeitigen Unionsfraktionsvorsitzenden Konrad Hamacher und seiner Frau Gertrud sowie mit Bürgermeister Peter Wassong.

Zum Jahresende 1996 schied Bernhard Wachter aus dem Dienst der Stadt Mechernich aus. Danach war er zunächst Geschäftsführer bei der Caritas in seinem neuen Wahlheimatkreis Siegburg. Anfang der 2000er-Jahre machte sich der Jurist als Mediator selbstständig – eine Profession, die er auch im Ruhestand ehrenamtlich als Schulmediator fortführte.

Auch nach seiner aktiven Zeit blieb er der Stadt Mechernich verbunden und wurde regelmäßig bei öffentlichen Empfängen und Veranstaltungen begrüßt. Er war auch Mitglied des Prominenten-Skatstammtischs, der viel Geld für soziale Zwecke einspielt.

Sein Hobby war übrigens der Gesang – nicht nur im Kirchenchor Siegburg, sondern auch in der Singgemeinschaft Lohmar-Birk.

Wachter hinterlässt Ehefrau Christa, die Töchter Carolin und Angela, Sohn Dominik und fünf Enkelkinder.