Platz für acht WohnungenUmbau der Volksschule Schmidtheim startet im Sommer

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Die Pläne für den Umbau des Schulgebäudes in ein Mehrfamilienhaus stellten Jan Lembach (v.l) ,Marilena und Kurt Schümchen, Roman Rechholtz, Hans-Josef Bohnen und Erwin Bungartz vor.

Die Pläne für den Umbau des Schulgebäudes in ein Mehrfamilienhaus stellten Jan Lembach (v.l) ,Marilena und Kurt Schümchen, Roman Rechholtz, Hans-Josef Bohnen und Erwin Bungartz vor.

Dahlem-Schmidtheim – Dort wo jahrzehntelang die Schmidtheimer Kinder unterrichtet wurden, werden ab diesem Sommer Wohnungen errichtet. Roman Rechholtz sowie Marilena und Professor Kurt Schümchen, alle wohnhaft in Schmidtheim, haben der Gemeinde das Gebäude der ehemaligen Volksschule abgekauft, in dem zuletzt die Förderschule untergebracht war.

Die Bauherren wollen rund eine Million Euro in die Immobilie investieren und darin acht großzügige Mietwohnungen sowie gewerbliche Räume unterbringen. Am Mittwoch wurde das Vorhaben im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt.

„Alte Schulimmobilien stehen in der Eifel oft lange leer“, sagte der Dahlemer Bürgermeister Jan Lembach. Es sei vielfach schwierig, eine Nachnutzung zu finden. Doch in Schmidtheim habe man innerhalb eines Schulhalbjahres eine Lösung gefunden.

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Einige Wohnungen sollen barrierefrei sein

„Es gibt in der Gemeinde einen dringenden Bedarf an Mietwohnungen“, so Lembach weiter. „Wenn wir mehr Mietwohnungen hätten, dann hätten wir auch mehr Einwohner.“ Denn nicht jeder, der gerne in der Eifel lebe, wolle bauen. Dies gelte zum Beispiel für alte Menschen, aber auch für jüngere Leute.

Die Wohnungen werden zwischen 57 und 166 Quadratmeter groß sein, einige von ihnen werden barrierefrei gestaltet. Somit ist in der ehemaligen Schule generationenübergreifendes Wohnen möglich. Die Investoren haben auch Balkone und Gauben geplant. Über das 6000 Quadratmeter große Grundstück verläuft die Urft, über einen kleinen Fußweg erreicht man Sportplatz und Generationenpark.

„Ich suchte eigentlich für meine Innenausbau-Firma eine Halle“, berichtete Roman Rechholtz. Das Lager und das Büro seiner Firma sollen nun in dem flachen Anbau untergebracht werden, der im Jahr 1970 errichtet wurde. In dem Anbau ist noch Platz für eine weitere Firma, diese Räume sollen vermietet werden. Die Wohnungen werden überwiegend im Hauptgebäude untergebracht, das aus dem Jahr 1955 stammt.

Bauarbeiten starten im Sommer

„Unser Wunsch ist es, dass hier ein Wow-Effekt entsteht“, sagte Marilena Schümchen. Die Gemeinde gestalte den Ortskern neu, da wolle man ebenfalls zeigen, dass so ein Platz auch wertvoll sein könne. „Wir leben seit 17 Jahren in Schmidtheim und wollen, dass das Dorf gut erhalten bleibt“, klärte sie über die Absichten des Ehepaares auf.

Die Investoren hoffen, dass die Baugenehmigung im Juni erteilt wird. Dann sollen die Bauarbeiten sofort beginnen. Zunächst wird der Firmensitz umgebaut, anschließend die Mietwohnungen. Man rechnet mit einer Bauzeit von rund anderthalb Jahren.

In dem Mehrfamilienhaus wird auch ein Hausmeisterservice angeboten: Die Mieter müssen weder Schnee schippen noch den Hof kehren.

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