Leverkusen – Mit Weihnachtslieder berieselt wird man im Advent schon genug, dachten sich die Verantwortlichen des Leverkusener Kinder- und Jugendchors. Und veranstaltete anstelle eines klassischen Weihnachtskonzertes das „Leverkusener Adventssingen“ in der Christuskirche. Die Idee: Ein Teil des Programms wird von den verschiedenen Chorgruppen gestaltet, dazwischen ist aber immer wieder auch die Stimmgewalt des Publikums gefragt. „Das hat nichts damit zu tun, dass wir nicht noch mehr für sie Singen möchten“, erklärt Gesangslehrerin Mirjam te Laak. „Beim Singen geht es um Begegnung und Gemeinsamkeit und das wollen wir heute hier machen.“ Unterstützt wurde das mit Liedtexten ausgestattete Publikum dabei von dem in diesem Jahr neu gegründeten „Elternchor“, in dem sich Eltern der Chorkinder zum lockeren, gemeinsamen Singen treffen. „Und da haben wir auch einige sehr gute Stimmen entdeckt“, sagt Chorleiter Martin te Laak.
Engel für alle Benachteiligten
Zunächst aber zeigte der Kinderchor sein Können und versetzte das Publikum mit dem wunderschön vorgetragenen Lied „Sende deine Engel“ in festliche Stimmung. Eine schöne Botschaft zu Beginn des Konzerts, an jene zu denken, denen es nicht so gut geht. Einen Engel denen, die im Schatten stehen, einen denen, die sich nichts erlauben, einen Engel um im Dunkeln Licht zu sehen.
Kleine Chorspatzen begeistern
Die Sängerinnen und Sänger des Jugenchors gaben ihre Version von „Kaltes Herz“, dem Eröffnungslied aus dem Disneyfilm „Die Eiskönigin“ mehrstimmig in beeindruckender Klarheit zum Besten. Dann waren die Kleinsten an der Reihe: Die Chorspatzen im Alter von drei bis fünf Jahren. Über fünf Strophen erzählten sie die Geschichte der Weihnachtsfrau, die ihren kranken Mann vertreten muss.
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Auch das Publikum in der gut gefüllten Christuskirche beteiligte sich fleißig. Schwierig war die Liedauswahl allerdings für die anwesenden Kinder. Mit alten Klassikern wie „Macht hoch die Tür“, „Maria durch ein Dornwald ging“ und „Tochter Zion“ konnten sie wenig anfangen. Was die Ungeduld mit unter so weit vorantrieb, dass sich viele schon auf dem benachbarten Weihnachtsmarkt befanden, als schlussendlich die kinderfreundlichen Lieder „Lasst uns froh und munter sein“ und „Fröhliche Weihnacht überall“ angestimmt wurden.