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Ohne Auto unterwegsMobilitätsstation weist in Troisdorf den Weg zu Leihrad und ÖPNV

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Park-and-Ride-Platz und Leihräder sind nur zwei Möglichkeiten, Alternativen zum Auto zu nutzen.  

Troisdorf – Die neue Mobilstation am Bahnhof ist nur der Anfang. In Spich steht die Stele mit Beschilderung bereits, acht weitere solcher Stationen werden in naher Zukunft in den Troisdorfer Stadtgebieten installiert. „Wir versuchen, die Leute von dem Auto auf andere Verkehrsmittel zu bringen“, sagte Bürgermeister Alexander Biber. Er hoffe, die Gestaltung sei so attraktiv, dass die Leute von sich aus die Angebote annähmen.

Verkehrsverbund fördert den Ausbau

Mit Landrat Sebastian Schuster und Dr. Norbert Reinkober, Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Nahverkehr Rheinland (NVR), nahm er die Station in Augenschein. „Ich bin kein Freund davon die Leute zu zwingen“, betonte er. Erst vor kurzem habe er mit dem Landrat das RSVG-Bike an dem einen Steinwurf entfernt gelegenen Busbahnhof eingeweiht, auf das auf der Stele ebenfalls hingewiesen wird.

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Die Informationsstele stellten (von links) Norbert Reinkober (NVR), Bürgermeister Alexander Biber und Landrat Sebastian Schuster vor.

Die Stadt ist mit 28.500 Euro beteiligt, der NVR fördert den Ausbau zu 90 Prozent. Reinkober beschrieb die Stele am Troisdorfer Bahnhof als ein Paradebeispiel einer gelungenen Mobilstation, an der die Angebote miteinander kombiniert würden: „Es ist ja zunächst nur eine Tafel, auf der steht, welche Angebote wo zu finden sind. Aber da steckt jede Menge Arbeit dahinter.“

Gerade die Organisation sei aufwendig. Die Beteiligten müssten sich im Vorfeld überlegen, wie man ein Car-Sharing-System oder ein Bike & Ride-System mit Fahrradboxen aufbaue. Das System sei an 460 Stationen im gesamten Rheinland geplant, von Heinsberg und Aachen bis in den oberbergischen Kreis.

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„Wir wollen nicht nur die Mobilität weiter ausbauen, sondern die unterschiedlichen Angebote weiter vernetzen“, sagte der Landrat. Er kündigte eine App an, die derzeit von einem großen Bonner Konzern entwickelt werde: „Die Übergänge zu verschiedenen Verkehrsmitteln müssen noch flüssiger werden.“