Der nächste Wald brenntSchwieriger Einsatz bei Oberbantenberg

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Viel Wasser mussten die Wiehler Feuerwehrleute in den Wald zum Brand bringen.

Viel Wasser mussten die Wiehler Feuerwehrleute in den Wald zum Brand bringen.

Wiehl – Am Fronleichnamstag ist ein Wald zwischen den Ortschaften Oberbantenberg und Hunstig gegen 16.20 Uhr aus noch unbekannter Ursache in Brand geraten. „Bei unserem Eintreffen brannte eine Fläche von etwa 500 Quadratmetern“, schilderte Einsatzleiter Daniel Noss, stellvertretender Leiter der Wiehler Feuerwehr. Bis das Feuer etwa eine Stunde später unter Kontrolle war, hatten sich die Flammen, die bis in die Wipfel der abgestorbenen Borkenkäferfichten schlugen, auf einer Fläche von rund 2000 Quadratmetern ausgebreitet.

Wasserleitung über mehr als einen Kilometer gelegt

Mit sechs C- und vier D-Rohren gingen die etwa 85 Feuerwehrleute von sämtlichen Wiehler Wehren in drei Abschnitten gegen den Brand vor. Schwierig gestaltete sich die Wasserversorgung. Da der nächstgelegene Hydrant nicht ausreichend Wasser lieferte, musste eine Leitung über ein Strecke von 1200 Metern nach Oberbantenberg gelegt werden. Auch das Deutsche Rote Kreuz lieferte Wasser – zur Erfrischung für die Einsatzkräfte.

Vom Boden aus gesteuert wurden die Drohnen, die den Einsatzkräften ein Luftbild vom Brandort verschafften.

Vom Boden aus gesteuert wurden die Drohnen, die den Einsatzkräften ein Luftbild vom Brandort verschafften.

Umstürzende Bäume gefährden Einsatzkräfte

Um seine Mannschaft zu schützen, ordnete Noss den Einsatz eines B-Rohres mit größerer Wurfweite für die Nachlöscharbeiten an, weil beim Erstangriff bereits zwei Bäume umgestürzt waren. Im Einsatz war auch die seit März vorigen Jahres existierende Drohnenstaffel der oberbergischen Wehr, um die Lage aus der Luft zu beurteilen.

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Große Hitze des Bodens und Glutnester

Wegen der großen Hitze des Bodens und Glutnestern unter Abraumhaufen wurde dem Wasser Netzmittel beigemischt, da das Wasser dadurch tiefer in den Boden dringt. Noss ging schon am Nachmittag davon aus, dass sich die Nachlöscharbeiten bis in die Abendstunden hinziehen würden.

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