EhejubiläumDiese Engelskirchener sind seit 65 Jahren ein Herz und eine Seele

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Seit 65 Jahren gehen Christel und Werner Stölting aus Engelskirchen-Schnellenbach gemeinsam durchs Leben. Am heutigen Sonntag feiern sie ihren besonderen Hochzeitstag. Unser Foto zeigt das Jubelpaar an seinem Haus.

Seit 65 Jahren gehen Christel und Werner Stölting aus Engelskirchen-Schnellenbach gemeinsam durchs Leben. Am heutigen Sonntag feiern sie ihren besonderen Hochzeitstag.

Seit 65 Jahren sind Christel und Werner Stölting aus Engelskirchen-Schnellenbach ein glückliches Paar, jetzt feiern sie Eiserne Hochzeit.

Sie wohnten schon viele Jahre nur einen Steinwurf von einander entfernt – ihre Elternhäuser standen sich an der Gartenstraße in Ründeroth gegenüber. Doch mussten sie erst 17 und 21 Jahre alt werden, bevor sich Christel und Werner Stölting im Sommer 1957 auf dem Schützenfest in Ründeroth kennen und lieben lernten. Geheiratet wurde keine zwei Jahre später, am 10. März 1959. Christel war damals 19, Werner 23 Jahre alt.

Tochter Eva gesellte sich als erste zu der jungen Familie

65 Jahre später sind Christel und Werner Stölting nach wie vor ein Herz und eine Seele und feiern am heutigen Sonntag den Eisernen Hochzeitstag. Den Tag verbringen die Jubilare mit Freunden und Familie, wie vor 65 Jahren. Doch an jenem Dienstag, an dem sie sowohl standesamtlich als auch kirchlich heirateten, feierte insgeheim auch schon Tochter Eva mit. Christel war an ihrem Hochzeitstag in freudiger Erwartung und rund sieben Monate später waren sie bereits eine kleine Familie.

Am 10. März 1959 haben Christel und Werner Stölitg kirchlich und auch standesamtlich geheiratet. Dies ist das Hochzeitsfoto von damals.

Am 10. März 1959 haben Christel und Werner Stölitg kirchlich und auch standesamtlich geheiratet.

Zu dieser Zeit war Christel ausgelernte Industriekauffrau. Nur drei Tage nach der Hochzeitssause meisterte die junge Braut ihre Abschlussprüfung. Werner hatte indes mit seinem Fachabitur auch die Ausbildung zum Elektriker abgeschlossen. Nach seiner Zeit bei der Bundespost wechselte er als Bauführer zur Telekom, dort blieb er bis zur Pensionierung beschäftigt.

Von Ründeroth zog die junge Familie zunächst nach Drabenderhöhe

Nach der Hochzeit blieb die junge Familie zunächst in Ründeroth, zog aber zwei Jahre später nach Drabenderhöhe. 1965 erwarben Christel und Werner Stölting ein Baugrundstück in Schnellenbach – bereits im Herbst war das Eigenheim bezugsfertig und mit den dreien zogen auch die Eltern von Christel ins Haus. 14 Jahre nach der Geburt der ersten Tochter folgte 1973 Tochter Andrea.

Neben den Kindern kümmerte sich Christel um Haus und Hof. Sie widmete sich der Pflege des Grundstücks und versorgte die Haustiere. Nicht nur Katzen, auch vier Dackel wohnten in den Jahren bei Familie Stölting, ebenso wie Hühner.

Im Laufe der Zeit kaufte das Ehepaar umliegende Parzellen zu ihrem Grundstück hinzu und konnte so ein zusätzliches Gebäude, eine Doppelgarage, bauen. Aber hin und wieder zog es die Familie auch in die Fremde – zweimal im Jahr ging es nach Mallorca.

Zuerst begleitete Eva ihre Eltern, später dann Andrea. Beide Töchter sind in der Nähe der Eltern sesshaft geworden. Und die Familie ist, sehr zur Freude der Jubilare, weiter gewachsen. Fünf Enkelsöhne sowie zwei Urenkel – ein Mädchen und ein Junge – sorgen für viel Trubel im Hause Stölting. Mit Familie, Freunden und Bekannten wird das Jubelpaar seinen großen Tag feiern.


Das sind die Jubilare

Christel sagt über ihren Mann Werner: „Wir hatten gute und schlechte Zeiten, aber wir haben immer zusammengehalten. Ich schätze an meinem Mann seine Beständigkeit. Ich konnte mich immer auf ihn verlassen und ich wusste, dass ich ihm ohne Bedenken vertrauen kann.“

Werner sagt über seine Frau: „Ich liebe ihr Aussehen, früher und heute. Und wir haben in all den Jahren nie aufgehört, uns gern zu haben. Natürlich fliegen auch mal die Fetzen, aber danach ist alles wieder gut. Wir lieben unsere Familie. Sie ist das wichtigste für uns und wir haben immer für sie gelebt.“

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