VfL hat einen LaufGummersbach gewinnt erneut in den letzten Sekunden

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Lukas Blohme sorgte in der Anfangsphase dafür, dass der VfL rasch mit drei Toren führte.

Wetzlar – Der VfL Gummersbach hat einen Lauf in der Handball-Bundesliga. Die Blau-Weißen haben am Sonntag auswärts bei der HSG Wetzlar mit 30:29 (15:16) gewonnen. Entscheiden konnte die Partie Mannschaftskapitän Julian Köster, der 30 Sekunden vor dem Ende zum 30:29 traf. Wetzlar konnte im Gegenangriff nicht mehr ausgleichen. Während sich die Oberberger von den zahlreich mitgereisten Fans feiern ließen, blieb der Gastgeber auch in der vierten Partie in Folge ohne Punkte.

Dabei hatte die HSG in der zweiten Halbzeit den VfL nicht mehr ins Spiel kommen lassen. Gummersbach lief über weite Phasen einem Zwei-Tore-Rückstand hinterher. Am Ende aber machte erneut Dominik Mappes den Unterschied. Er traf nicht nur neun Mal für den VfL, er war es auch, der den entscheidenden letzten Angriff einleitete, den Köster mit dem 30:29 abschloss. Der Kapitän sagte später, dass am Ende Kleinigkeiten die Partie entschieden hätten. Von einer Überraschung könne man nicht sprechen.

Stolzer Trainer

VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson war nach der Partie „unglaublich stolz“ auf die Mannschaft. „Sie hat heute überragend verteidigt“, sagte er. Dabei sei der Wetzlarer Rückraum sehr schwer in den Griff zu bekommen. Und auch vorne habe das Team immer Lösungen gefunden, sehr diszipliniert agiert, so dass er „sehr zufrieden“ sei.

In den ersten 30 Minuten war es zunächst der VfL Gummersbach, der die Partie dominierte. Nach zwei Treffern von Lukas Blohme traf Julian Köster in der sechsten Minute bereits zum 3:1 aus Sicht des VfL. Hinten deckte Gummersbach stark.

In der offensiven 5:1-Deckung stand Köster auf der Spitze und Wetzlar schien keine Lösungen zu haben. Kein Wunder, dass Ben Matschke schon nach neun Minuten zur ersten Auszeit rief. Und das zeigte Wirkung. Nach 13 Minuten kam der 5:5-Ausgleich. VfL-Spielmacher Dominik Mappes schien in dieser Phase des Spiels nicht die Leichtigkeit zu haben, die zuletzt seine Torgefährlichkeit ausgemacht hatte. Doch der VfL konnte sich erneut absetzen, Miro Schluroff, der für Köster gekommen war, traf nach 17 Minuten zum 9:6, Mappes machte nach 19 Minuten das 10:7. Doch Wetzlar gab sich kämpferisch. Auch die 3:3-Deckung des VfL konnte die HSG nicht beeindrucken. Im Gegenteil, sie nutze die Räume, die sich daraus ergaben.

Nach 26 Minuten die erste Führung

Nach 26 Minuten markierten die Hausherren schließlich die erste Führung zum 14:13. Das war der Punkt, an dem VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson zur Auszeit läutete. Er zeigte sich zufrieden mit dem Spiel seiner Mannschaft, forderte nur mehr Kompaktheit in der Abwehr. Jonas Schelker traf mit dem Halbzeitpfiff für die Hausherren zum 16:15. Nach dem Seitenwechsel setzte sich Wetzlar bald auf zwei Tore ab. Mappes kam immer besser in die Partie und auch Blohme machte von außen wichtige Treffer.

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Aber erst in der 53. Minute konnte Gummersbach durch einen Treffer von Mappes vom Siebenmeterpunkt auf 27:27 ausgleichen. Wetzlar zog zwar noch einmal auf zwei davon, doch der VfL machte die beiden entscheidenden Tore und hat nun 6:2 Punkte in der Tabelle. Am Donnerstag, 19.05 Uhr, empfangen die Gummersbacher den TVB Stuttgart.

Wetzlar: Rubin (7), Weissgerber (6/4), Lipovina (5), Nyfjäll, Schelker (je 3), Mellegard (2), Schmidt, Wagner, Nikolic (je 1). Gummersbach: Mappes (10/3), Blohme (6), Köster, Jansen, Schluroff (je 3), Kodrin, Zemann (je 2), Vidarsson (1). Zeitstrafen: 4:4 Minuten (Rubin, Nyfjäll – 2x Kiesler). Siebenmeter: 4/4 – 3/3 (Weissgerber – Mappes).

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