Auch die Besitzer von mehr als 100 Fahrzeugen hatten sich durch das Wetter nicht abschrecken lassen und präsentierten ihre Schätzchen.
Trotz MistwetterMehr als 600 Besucher kamen zum „Young- und Oldtimertreffen“ nach Waldbröl

Ihren VW-Bus T3 (1980) präsentierten Ralf und Lijana Dreibholz.
Copyright: Michael Kupper
„Ich bin überrascht, dass trotz des Regens noch mehr als 600 Besucher gekommen sind“, sagte Michael Kappenstein, Chef der Autoverwertung Noiron, die das „Young- und Oldtimertreffen“ am Samstag im Gewerbepark Waldbröl organisiert hatte. Auch die Besitzer von mehr als 100 Fahrzeugen hatten sich durch das Wetter nicht abschrecken lassen und präsentierten ihre Schätzchen. Das nötigte Michael Kappenstein höchsten Respekt ab: „Es ist durchaus nicht selbstverständlich, dass die Fahrer ihre Oldtimer bei solchem Mistwetter aus der Garage holen.“
Ralf Dreibholz und seine Frau Lijana aus Gummersbach waren erstmals dabei
Erstmalig dabei waren der Gummersbacher Ralf Dreibholz und seine Frau Lijana mit ihrem VW-Bus von 1980. „Einen T3 wollte ich immer schon haben, um mein Motorrad zu transportieren“, erzählt der Gummersbacher. Intensiver gesucht habe er jedoch, als er seine Frau kennengelernt und daraufhin vor vier Jahren eine Westfalia-Camping-Variante im Internet gefunden hat.
Von Italien nach Thüringen„Der ist noch völlig im Originalzustand“, freut er sich, lediglich eine Anhängerkupplung habe er nachgerüstet. Rost habe er kein bisschen, denn das Auto sei die ersten 17 Jahre in Süditalien gelaufen. „Anfangs war ich mit dem Kauf gar nicht zufrieden“, gesteht Lijana und ergänzt: „Aber bei unserem ersten Urlaub in Thüringen habe ich mich in den Wagen verliebt.“
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Trotz der widrigen Witterung habe es viele positive Momente gegeben, etwa als das älteste angemeldete Auto, ein Ford Model A von 1928, auf die Ausstellungsfläche im Gewerbepark Waldbröl gefahren sei, resümiert Organisator Michael Kappenstein. Mit 245 Kilometern hatte ein Opel Corsa aus dem rheinland-pfälzischen Birkenfeld die weiteste Anreise. Auch der kostenlose Shuttlebus sei sehr gut angenommen worden.
Ein Wermutstropfen wäre allerdings, dass er keinem Vertreter aus Politik oder Verwaltung begegnet sei. Lobend erwähnte er, dass die benachbarten Unternehmen ihre Grundstücke zur Verfügung gestellt haben. Ein Teilemarkt mit mehreren Ständen rundete die Veranstaltung ab.