Mehr als 30 Gruppen nahmen im Rahmen des Drabenderhöher Erntefestes am großen Umzug am Sonntag teil.
Alte TraditionErntezug schlängelt sich durch Drabenderhöhe

Das Erntepaar Anna und Max Grün fuhr in einer Kutsche durch den Ort.
Copyright: Ralf Joost
Nach einem verregneten Wochenende zeigte sich das Wetter pünktlich zum sonntäglichen Ernteumzug im Rahmen des Erntefestes in Drabenderhöhe von seiner besseren Seite. Unter größtenteils blauem Himmel schlängelte sich der Lindwurm mit über 30 Gruppen durch den Wiehler Ort. Der Umzug war der krönende Abschluss des Festes, das erneut vom hiesigen Ernteverein organisiert worden war.
Gestartet vom Lidl-Parkplatz ging es durch das Altdorf in Richtung der evangelischen Kirche bis zum Kreisverkehr auf Höhe des Gemeindehauses in der Drabenderhöhe Straße. Dabei passierte der Erntezug unter anderem das Seniorenheim und die Schule.

Insgesamt 30 Gruppen nahmen am Erntezug in Drabenderhöhe teil.
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Das Erntepaar Anna und Max Grün fuhr in einer Kutsche, gemeinsam mit der ersten Vorsitzenden Rabea Reuter und Bürgermeister Ulrich Stücker und wurde begeistert von der Menge gefeiert. Mitsamt Gefolge, die das Motto des Paares „Im Herzen Grün – wo Weizen wächst und Freundschaft Wurzeln schlägt“ präsentierten, pausierte das Erntepaar mit den drei Kindern an der evangelischen Kirche.
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Ist der Umzug vorbeigezogen, schließt sich das Paar ganz hinten wieder dem Erntezug an. Zuvor genossen die Zaungäste aber die festlich geschmückten Wagen und die tollen Kostüme der Zugteilnehmer. Die verschiedenen Mottos, die in großen Lettern von Plakaten prangten, sorgten für Schmunzeln, aber auch für nachdenkliche Gesichter. So könnte der Spruch „Ernte im digitalen Wandel“ nicht aktueller sein.
Viele Schaulustige entlang der Straße
Ebenfalls zu lesen waren Worte wie „Bunt und grün wächst Obst und Gemüse. Danke lieber Herbst für das Herzhafte und Süße“, „Zum ersten Mal in Bauers Garten sehen wir neue Pflanzenarten“, „Kürbis, Apfel, Brot im Korb, alles wächst im Heimatort“ oder „Landwirtschaft vor Ort statt Ampel und Import“.

Am Straßenrand wurden regionale Ware angeboten.
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Derweil gab sich neben dem aktuellen Erntepaar auch das Erntepaar der vergangenen Saison die Ehre. Dem Motto „Letztes Jahr das Erntepaar. Dieses Jahr zum Schauen da. Mit Freude, Tanz und frohen Mut, tut uns die Pause richtig gut“ folgend genossen sie nochmals das Bad in der Menge. Besonders entlang der Drabenderhöher Straße hatten sich zahlreiche Schaulustige versammelt und feierten die Gruppen, die ihre Wagen mit viel Fleiß herbstlich und passend zum Thema Erntedank dekoriert hatten.
Unter den Teilnehmern fanden sich unter anderem der DRK-Kindergarten Adele Zey, die evangelische Jugend und der evangelische Kindergarten, die Grundschule Drabenderhöhe, die Siebenbürger Volkstanzgruppe, die Forstbetriebsgesellschaft und der Heimatverein Hillerscheid.
Hintergrundinfos zu den Gruppierungen gab es von den moderierenden Paaren Inga Lutter und Volker Stache sowie Angelika Knips und Thomas Seimen. So berichtete Inga Lutter, dass die Ernte dieses Jahr bei Äpfeln und Mais sehr gut ausgefallen sei: „Uns wurde auch berichtet, dass die Imker ein Rekord-Erntejahr verzeichnen könnten. Der Ertrag mit 55 Kilogramm pro Bienenvolk ist um ein Drittel höher ausgefallen als üblich“, erzählte sie. Musikalisch begleitet wurde der Erntezug unter anderem vom Bläsercorps Much, Musikverein Heddinghausen, Blasorchester Siebenbürgen-Drabenderhöhe und MGV Drabenderhöhe.