Auswirkungen der Corona-KriseMessebauer Rendel meldet Insolvenz an

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Koelnmesse

Symbolbild

Lindlar – Der Messebauer Rendel hat Insolvenz angemeldet. Seit März seien sämtliche Aufträge und damit Einnahmen weggebrochen, sagt Geschäftsführerin Michaela Kupper auf Nachfrage unserer Zeitung. Das über 30 Jahre alte Unternehmen mit Sitz in Hommerich sei durch die Corona-Regelungen mit einem „faktischen Berufsverbot“ belegt worden, so die Geschäftsführerin .

Der Messebauer Rendel gestaltet weltweit Stände für Firmen verschiedener Branchen und arbeitet dabei auch mit Unternehmen aus Lindlar und der Region zusammen. Von den neun Beschäftigten in Hommerich habe das Unternehmen einen Teil entlassen müssen. Der Rest der Belegschaft befinde sich in Kurzarbeit, informiert die Geschäftsführerin.

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Kupper kritisiert, dass die NRW-Landesregierung bei den Vorschriften gegen die Corona-Ausbreitung mit zweierlei Maß messe. Unverständlich sei, dass man Firmen- oder Produktmessen verbiete und gleichzeitig großen Vergnügungsparks den Betrieb gestatte. „Bei uns geht es nämlich nicht um Spaß, sondern um wirtschaftliche Existenzen“.

Unternehmen hofft auf Aufträge zur Rettung

Ob in Hommerich nun vollends die Lichter ausgehen, ist unklar. Vorsichtig optimistisch schaut das Unternehmen in den Herbst. Dann könnte das Geschäft langsam anlaufen, hofft Kupper. Die in dieser Woche bekanntgegebene Entscheidung der Köln-Messe, bis Ende Oktober keine Veranstaltungen durchzuführen, sei allerdings ein weiterer schwerer Schlag für das Unternehmen. (sfl)

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