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Überholfehler bei Bergisch GladbachAuto mit Blutkonserven auf A4 überschlagen

Lesezeit 2 Minuten
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr auf der A4 an einem Unfallauto, das auf dem Dach liegt.

Auf dem Dach liegt das mit Blutkonserven beladene Unfallauto auf der A3 bei Frankenforst.

Einen verletzten Autofahrer und für eine Klinik bestimmte Blutkonserven aus dem Kofferraum des auf dem Dach liegenden Autos hat die Bergisch Gladbacher Feuerwehr nach einem Unfall auf der A4 ins Krankenhaus gebracht.

Ein Fehler beim Überholen hat offenbar zu dem Verkehrsunfall geführt, bei dem sich am Donnerstagabend, den 17. November 2022, ein mit Blutkonserven beladenes Einsatzfahrzeug einer Hilfsorganisation auf der A4 bei Frankenforst überschlagen hat. Das hat die Autobahnpolizei jetzt auf Nachfrage mitgeteilt.

Die Blutkonserven waren für ein Bergisch Gladbacher Krankenhaus bestimmt. In Höhe der Anschlussstelle Frankenforst war der Pkw mit der wertvollen Fracht aus dem Kreis Mettmann laut Polizei mit einem weiteren Auto bei einem Überholvorgang kollidiert und hatte sich überschlagen.

Fahrer des Blutkonserven-Fahrzeug bei Überschlag verletzt

Der 18-jährige Fahrer des Einsatzfahrzeugs erlitt laut Polizei Schnitt- und Schürfverletzungen. Die Personen im anderen beteiligten Auto blieben laut Polizeibericht unverletzt.

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„Alle Unfallbeteiligten hatten sich bereits selbstständig aus ihren Fahrzeugen befreien können“, berichtet Feuerwehrsprecher Elmar Schneiders von der Situation, in der seine Kollegen am Donnerstagabend um kurz nach 19 Uhr auf der A4 in Fahrtrichtung Olpe eintrafen.

Der 18-jährige Fahrer des auf dem Dach liegenden Fahrzeugs wurde verletzt ins Krankenhaus gebracht, die vier Personen im zweiten beteiligten Auto seien unverletzt vom Rettungsdienst am Einsatzort betreut worden, so Schneiders. Mit hydraulischem Werkzeug habe die Feuerwehr zudem den deformierten Kofferraum geöffnet, in dem sich die Blutkonserven befanden, und die wichtige Ladung mit dem Patienten in das für sie vorgesehene Krankenhaus gebracht. Bei dem etwa einstündigen Einsatz war die Feuerwehr mit 18 Einsatzkräften und acht Fahrzeugen beteiligt. 

Zweiter Einsatz im Bergisch Gladbacher Stadtteil Gronau

Noch während der Rückfahrt von der Einsatzstelle, an der die Feuerwehr mit 18 Einsatzkräften und acht Fahrzeugen gewesen war, ging gegen 20 Uhr ein Notruf wegen Gasgeruchs in einem Einfamilienhaus an der Gierather Straße im Stadtteil Gronau bei der Leitstelle ein.

Vor Ort schlug ein Kohlenmonoxidmelder der Einsatzkräfte an. Zwei Personen, die über Beschwerden klagten, wurden untersucht, auch Nachbargebäude evakuiert. Der Energieversorger stellte mit Spezialgeräten eine niedrige Konzentration von Gas an der Heizung im Keller fest.

Nachdem die Gaszufuhr unterbrochen war, durften die Bewohner zurück ins Haus. Laut Feuerwehr muss der Eigentümer die Heizungsanlage nun durch einen Fachbetrieb prüfen lassen. Die Bergisch Gladbacher Feuerwehr war mit 37 Einsatzkräften und elf Fahrzeugen vor Ort. Gegen 21.30 Uhr war der Einsatz beendet. 

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